Anhänger mit dem Monogramm A A für das Kurfürstenpaar Anna und August von Sachsen
Anna, Sachsen, Kurfürstin (1532-1585) - Eigentümer
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H 6,7 cm, B 6,5 cm
Museum
Inventarnummer
VIII 286
Namensinitialen lassen sich spätestens seit Beginn des 16. Jahrhunderts in Form von Stickereien auf Kleidern feststellen. Die Übernahme in den Schmuck erfolgt fast gleichzeitig. Zumeist können die Initialen auf die Besitzer und deren Ehepartner aufgelöst werden. Im Jahr 1548 führte die dänische Königstochter Anna und künftige Kurfürstin von Sachsen in ihrer Mitgift ein Kleinod mit dem Buchstaben A (für Anna) sowie eine Kette mit den Initialen C und D (für ihre Eltern, Christian III. und Dorothea von Dänemark) mit sich. Im Laufe ihres Lebens ließ sich die Kurfürstin Gürtel, Ketten und Anhänger mit den Initialen A oder dem doppelten A (für August und Anna) anfertigen. Um ihre königliche Abstammung zu betonen, trugen manche der Schmuckstücke zudem eine Krone.
Der Monogrammanhänger zählt zu den wenigen erhaltenen Schmuckstücken Annas. Die auf das Kurfürstenpaar verweisenden Buchstaben AA sind aus Diamanten gebildet, die Krone besteht aus Rubinen. Farbig emaillierte Goldschmiedearbeiten mit figürlichen Motiven, in die vorwiegend mit Tafelschliff versehene Edelsteine eingelassen wurden, haben ihre Anregungen in der Renaissancegraphik gefunden. Die Rückseite solcher kompakter Schmuckstücke wurde meist in buntem Tiefschnittemail verziert (s. Inv.-Nrn. VIII 289, VIII 301), hier fehlt jedoch die rückseitige Abdeckung. Nachweisbare Beziehungen des Kurfürsten August nach Nürnberg deuten auf die Handels- und Goldschmiedemetropole als Herkunftsort des Schmuckstücks.
Der Monogrammanhänger zählt zu den wenigen erhaltenen Schmuckstücken Annas. Die auf das Kurfürstenpaar verweisenden Buchstaben AA sind aus Diamanten gebildet, die Krone besteht aus Rubinen. Farbig emaillierte Goldschmiedearbeiten mit figürlichen Motiven, in die vorwiegend mit Tafelschliff versehene Edelsteine eingelassen wurden, haben ihre Anregungen in der Renaissancegraphik gefunden. Die Rückseite solcher kompakter Schmuckstücke wurde meist in buntem Tiefschnittemail verziert (s. Inv.-Nrn. VIII 289, VIII 301), hier fehlt jedoch die rückseitige Abdeckung. Nachweisbare Beziehungen des Kurfürsten August nach Nürnberg deuten auf die Handels- und Goldschmiedemetropole als Herkunftsort des Schmuckstücks.
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