Hüftkette mit 37 durchbrochenen Kugeln und Goldgliedern
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
L 245,0 cm
Museum
Inventarnummer
VIII 278
Vielleicht handelt es sich bei diesem Schmuckstück um eine „gulden kette mit wollrichenden knopffen“. Auch die Beschreibung einer Kette mit „gulden hollen knöpigen“ oder mit „gulden durch sichtigen knopfigen“ träfe zu. Diese drei Beispiele sind in einem Kleinodieninventar (zwischen 1588–1591) der sächsischen Kurfürstin Sophia neben zahlreichen anderen aufgeführt. Auf die Goldfiligrankugeln der im Grünen Gewölbe befindlichen Kette könnten alle drei Bezeichnungen zutreffen. Ähnlich den so genannten Bisamknöpfen, Kapseln aus durchlässiger Goldschmiedearbeit, dienten diese durchbrochenen Kugeln zur Aufnahme von Duftstoffen (Moschus, Bisam, Ambra) oder von Dufthölzern und Gewürzen.
Tatsächlich befinden sich in den Gliedern dieser wahrscheinlich als Ziergürel getragenen Kette Reste von Balsamkügelchen, getrockneten Beeren oder Hölzern. Die Duftmittel trug man zur Abwehr von schlechten Einflüssen und Krankheiten als Hals- oder Gürtelketten oder in Form von Bisamäpfeln an Gürtel oder Rosenkranz.
Tatsächlich befinden sich in den Gliedern dieser wahrscheinlich als Ziergürel getragenen Kette Reste von Balsamkügelchen, getrockneten Beeren oder Hölzern. Die Duftmittel trug man zur Abwehr von schlechten Einflüssen und Krankheiten als Hals- oder Gürtelketten oder in Form von Bisamäpfeln an Gürtel oder Rosenkranz.
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