Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer VIII 285

Anhänger mit der Fides, der Personifikation des Glaubens

Ort, Datierung
Abmessungen
H 9,8 cm, B 6,7 cm
Inventarnummer
VIII 285
Die Gestaltung des Schmuckanhängers mit der Personifikation des Glaubens lässt den in der Zeit um 1600 eintretenden Geschmackswandel erkennen. Die kompakten, gegossenen Kleinode mit geschlossenem Umriss wurden nach und nach von filigraneren Formen abgelöst. Typisch für die Anhänger dieser Zeit ist die durchbrochene Grundplatte, auf der man die Schmuckmotive mit Hilfe von langen Stiften befestigte. Vorspringende, häufig mit Edelsteinen besetzte Konsolen gerieten dabei zur Bühne, auf der man einzelne Figuren, szenische Darstellungen oder auch Monogramme anordnen konnte. Der Glaube wird hier von einer weiblichen, lorbeerbekränzten Gestalt mit Kreuz und Kelch symbolisiert, zu deren Füßen ein Einhorn liegt. Dieses Fabelwesen steht in der christlichen Deutung für die reine Liebe, wurde aber auch als Symbol für die Menschwerdung Christi gesehen. Solche Kleinodien, die über ihre schmückende Funktion hinausweisen, dürften als Ermahnung zur Tugendhaftigkeit verstanden worden sein.
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