Plastik: Nimrod oder die assyrische Monarchie
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modellmeister
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 21,0 cm, B. 11,8 cm, T. 10,2 cm
Museum
Inventarnummer
PE 347
Die Figur gehört wie zwei weitere zu einer Gruppe von mindestens vier Monarchie-Darstellungen der Antike: Nimrod als Vertreter des babylonischen Weltreiches, Cyrus des persischen, Alexander des griechischen und – im Bestand der Dresdner Sammlung fehlend – Julius Cäsar des römischen Reiches. Inhaltlich basieren sie auf dem Traum des babylonischen Königs Nebukadnezar aus dem Buch Daniel im AltenTestament. In der Deutung des Traumes durch den Propheten wird der Untergang der vier weltlichen Monarchien Assyrien, Persien, Griechenland und Rom und die Aufrichtung des ewigen Gottesreiches vorausgesagt.
Nimrod, der die assyrische Monarchie verkörpert, ist eine höchst umstrittene Gestalt der antiken Geschichte und Religion. Nach der Genesis, dem 1. Buch Mose des Alten Testaments, war er der erste große Herrscher nach der verheerenden Sintflut.
Die Figuren der Monarchien entstanden in Anlehnung an Kupferstichvorlagen von Johann Georg Hertel, die sich im Archiv der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen befinden.
In seinem Arbeitsbericht vom Januar 1767 schreibt Kaendler dazu folgendes: "Eine Figur 11. Zoll hoch in Römischen Habit gekleidet nachdem Selbige Völlig durch das Vielmahlige ausformen gäntzlich unbrauchbar worden im Modell völlig erneuert. Besagte Figur, welche eine Monarchie Vorstellet hat einen Talar um sich und einen Commandir Stab in der rechten Hand. Zur linken Seite aber einen Löwen mit Flügeln sietzen, auf dem Kopff aber ein Casquet worauf eine Sphinx ruhet, welches alles aufs Sauberste Poußiret ist."
Nimrod, der die assyrische Monarchie verkörpert, ist eine höchst umstrittene Gestalt der antiken Geschichte und Religion. Nach der Genesis, dem 1. Buch Mose des Alten Testaments, war er der erste große Herrscher nach der verheerenden Sintflut.
Die Figuren der Monarchien entstanden in Anlehnung an Kupferstichvorlagen von Johann Georg Hertel, die sich im Archiv der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen befinden.
In seinem Arbeitsbericht vom Januar 1767 schreibt Kaendler dazu folgendes: "Eine Figur 11. Zoll hoch in Römischen Habit gekleidet nachdem Selbige Völlig durch das Vielmahlige ausformen gäntzlich unbrauchbar worden im Modell völlig erneuert. Besagte Figur, welche eine Monarchie Vorstellet hat einen Talar um sich und einen Commandir Stab in der rechten Hand. Zur linken Seite aber einen Löwen mit Flügeln sietzen, auf dem Kopff aber ein Casquet worauf eine Sphinx ruhet, welches alles aufs Sauberste Poußiret ist."
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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