Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 390
Abmessungen
H. 71,1 cm
Inventarnummer
PE 390
Das Inventar der Königlichen Sammlung im Japanischen Palais von 1779 nennt eine "Mutter Gottes, so auf einer blauen WeltKugel und einem Postamente stehet ..., 1 Elle 22. Z. hoch, etwas schadhaft, No. 388«. Die Marienfigur mit Christusknaben steht auf einer Himmelskugel, die auf einem volutierten und halbrund abschließenden Porzellansockel mit figürlichen Darstellungen montiert ist. Vor der mit Krone und Zepter als Himmelskönigin dargestellten Gottesmutter kniet rechts der ergriffene heilige Antonius von Padua mit erhobener Hand. Maria weist mit dem goldenen Zepter auf den Erzengel Gabriel zu ihrer Linken. Dieser sitzt mit einem kleinen Engel und Cherubim auf einem Wolkenband und hält die Leidenswerkzeuge Christi. Kreuz und Hammer, in seinen Händen. Ein Hahn im Vordergrund und die Würfel in der Hand eines Engels erinnern ebenfalls an die Passionsgeschichte Jesu. Auf der Schauseite des massiven Sockels ist eine Rollwerkkartusche angebracht. Sie hätte als Bildgrund für das Wappen des Kurfürsten Friedrich Augusts II, ab 1733 gewählter König August III. von Polen, verwendet werden können. Der König muss als Auftraggeber der Figurengruppen identifiziert werden, wie aus einem Akteneintrag von Faktor Samuel Chladni hervorgeht. Über die weitere Verwendung liegen bisher keine Erkenntnisse vor. Es scheint jedoch naheliegend, dass sie in der Kapelle der Räume von Königin Maria Josepha (1699-1757) als Altarstück Aufstellung fand. Das Modell ist Gottlieb Kirchner zugeschrieben, der nachweislich im April 1732 »den Antonius von Padua nebst Postament« für die Porzellanausformung geschaffen hatte. Doch sind Modellierungen der Figuren des Porzellansockels deutlich dem Stil Johann Joachim Kaendlers verpflichtet. Auch die weich fließenden, wehenden Gewänder der Marienfigur sprechen für seine Modellierweise.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Fest mit Postament montiert, keine Marke erkennbar
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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