Orest und Pylades
Jüchzer, Christian Gottfried (1752-1812) - Modelleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 36,5 cm, B. 23,0 cm, T. 15,5 cm
Museum
Inventarnummer
PE 451 a, b
Die Plastik zeigt Orest und Pylades. Die zwischen den Jünglingen bestehende Freundschaft ist sprichwörtlich geworden. Orest kehrte an den Hof seines ermordeten Vaters zurück, um die Mörder zu strafen und tötete seine Mutter Klytämnestra. Daraufhin wurde er von den Furien verfolgt. Pylades stand ihm bei und begleitete ihn nach Athen, wohin Orest auf Apollo's Rat ging, um sich dort dem Areopag, dem obersten Rat in Athen, zu stellen und durch göttlichen Willen freigesprochen wurde. Orests Schwester, Iphigenie, half ihnen, den gebotenen Raub des Artemisbildes durchzuführen.
Die beiden Jünglinge stehen einander zugeneigt an einem kleinen runden Altar. Der Relieffries des Altars zeigt Elektra, die Pylades und Orestes zu Agiosthos, den Liebhaber der Klytämnestra, führt. Auf der Rückseite steht hinter Orest eine kleine Dianastatue, in der griechischen Mythologie wird Diana der Artemis gleichgesetzt, als Hinweis auf den Raub des Bildnisses.
Jüchtzer legte diese Gruppe als Gegenstück zur Figurengruppe „Castor und Pollux“ an, die auf die berühmten Ildefonso-Gruppe, so benannt nach ihrem früheren Aufstellungsort, heute im Prado in Madrid, zurückgeht und das innig verbundene Bruderpaar zeigt.
Es ist bislang nicht bekannt, ob es für „Orest und Pylades“ ein direktes Vorbild gibt. Es ist möglich, dass sich Christian Gottfried Jüchtzer mit seinem Entwurf an der Komposition des antiken Vorbildes der „Ildelfonso-Gruppe“ orientierte und dem inhaltlich ähnlichen Thema, Freudschaft und Liebe der antiken Jünglingspaare, in einer eigenen Komposition gerecht zu werden. (A. Loesch, 2010)
Die beiden Jünglinge stehen einander zugeneigt an einem kleinen runden Altar. Der Relieffries des Altars zeigt Elektra, die Pylades und Orestes zu Agiosthos, den Liebhaber der Klytämnestra, führt. Auf der Rückseite steht hinter Orest eine kleine Dianastatue, in der griechischen Mythologie wird Diana der Artemis gleichgesetzt, als Hinweis auf den Raub des Bildnisses.
Jüchtzer legte diese Gruppe als Gegenstück zur Figurengruppe „Castor und Pollux“ an, die auf die berühmten Ildefonso-Gruppe, so benannt nach ihrem früheren Aufstellungsort, heute im Prado in Madrid, zurückgeht und das innig verbundene Bruderpaar zeigt.
Es ist bislang nicht bekannt, ob es für „Orest und Pylades“ ein direktes Vorbild gibt. Es ist möglich, dass sich Christian Gottfried Jüchtzer mit seinem Entwurf an der Komposition des antiken Vorbildes der „Ildelfonso-Gruppe“ orientierte und dem inhaltlich ähnlichen Thema, Freudschaft und Liebe der antiken Jünglingspaare, in einer eigenen Komposition gerecht zu werden. (A. Loesch, 2010)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
eingeritzte Schwertermarke, Formennummer: K. 42
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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