Vase mit Schneeballblüten
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modelleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 84 cm, B. 59,1 cm, T. 41,2 cm, D. Fuß: 19,9 cm
Museum
Inventarnummer
PE 113
Die monumentale, über und über mit Schneeballblüten bedeckte Deckelvase stellt die florierende sächsisch-polnische Union unter dem weisen Regiment Augusts III. dar, dessen Profilbildnis den Vasenkörper ziert. Darunter hält ein geflügelter Putto die polnische Königskrone über das von Rocaillen gerahmte sächsisch-polnische Allianzwappen. Auf dem Deckel flankieren Putti das wiederum bekrönte Schild mit dem Monogramm des Monarchen. Auf der linken Vasenschulter sitzt Flora, Göttin des Frühlings, die als Zeichen des Prosperierens der von August III. regierten Länder Blüten aus einem Korb verstreut. Über der rechten Vasenschulter schwebt Fama, die mit einer (heute verlorenen) Posaune dessen unsterblichen Ruhm verkündet.
Die Vase bildete ursprünglich das Mittelstück einer fünfteiligen Garnitur und wurde von zwei Kannen (Inv. Nr. PE 3713) und zwei kleineren Deckelvasen (Inv. Nr. PE 3712) gerahmt, die ebenfalls mit plastischen, einzeln von Hand ausgeformten Schneeballblüten überzogen waren.
Genau wie den Satz der Elementvasen (Inv. Nrn. PE 100, PE 103, PE 104, PE 107, PE 3735) gab August III. diese repräsentative Garnitur ursprünglich 1741 als Geschenk für den französischen König in Auftrag, den er als Bündnispartner zu gewinnen suchte. Das Mittelstück des für Ludwig XV. bestimmten Vasensatzes trug allerdings dessen Bildnis, Wappen und Insignien (Inv. Nr. PE 112). Auf Wunsch des Königs schuf die Meissener Manufaktur zugleich auch eine entsprechende Garnitur für August III. selbst. Da sich die politischen Konstellationen im Österreichischen Erbfolgekrieg aber rasch wieder änderten, verblieben letztlich alle Vasen in Dresden. (Julia Weber, 2021)
Die Vase bildete ursprünglich das Mittelstück einer fünfteiligen Garnitur und wurde von zwei Kannen (Inv. Nr. PE 3713) und zwei kleineren Deckelvasen (Inv. Nr. PE 3712) gerahmt, die ebenfalls mit plastischen, einzeln von Hand ausgeformten Schneeballblüten überzogen waren.
Genau wie den Satz der Elementvasen (Inv. Nrn. PE 100, PE 103, PE 104, PE 107, PE 3735) gab August III. diese repräsentative Garnitur ursprünglich 1741 als Geschenk für den französischen König in Auftrag, den er als Bündnispartner zu gewinnen suchte. Das Mittelstück des für Ludwig XV. bestimmten Vasensatzes trug allerdings dessen Bildnis, Wappen und Insignien (Inv. Nr. PE 112). Auf Wunsch des Königs schuf die Meissener Manufaktur zugleich auch eine entsprechende Garnitur für August III. selbst. Da sich die politischen Konstellationen im Österreichischen Erbfolgekrieg aber rasch wieder änderten, verblieben letztlich alle Vasen in Dresden. (Julia Weber, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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