Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 50
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 105,0 cm, B. 88,5 cm, T. 39,0 cm
Inventarnummer
PE 50
Kaendlers stetiges Bemühen, Tiere der Königlichen Menagerie nicht nur – soweit möglich – in Lebensgröße, sondern auch in ihrer natürlichen Haltung zu schildern, machte auch vor so schwierigen Aufgaben nicht Halt, einen radschlagenden Pfau in Porzellan darzustellen. Dabei gelang es ihm zwar, den fächerartig aufgespannten Schwanz des Tieres wiederzugeben, aber eine Nachempfindung der feinen Transparenz der Federn und deren leichtes Schweben ließ das Material natürlich nicht zu. So wirkt der radförmige Schwanz trotz der plastischen Hervorhebung der einzelnen, in drei konzentrischen Kreisen hinteinander gestaffelten Federn, ziemlich dicht und kompakt, und mußte wegen seines hohen Gewichts durch die bis auf den Sockel herabhängenden Flügel und die zahlreichen Pflanzen zwischen den Beinen des Tieres gestützt werden. Ob Kaendler den Pfauhahn nach dem Leben modellierte, geht aus seinem Arbeitsbericht vom März 1734, in dem er bereits von der lebensgroßen Plastik spricht, nicht hervor: „ Einen Pfau in Lebens Größe Modelliret welcher mit seinem ausgebreiteten Radförmigen Schwantze fast 2 Ellen und ½ hoch ist. Die Breite aber nur 2 Ellen. Deßen Postament ist fast wie lauter Graß gemacht und giebet solches Graß dem groß umschweifenden Schwantze gute Haltung“ (PIETSCH 2002, S. 23). Die vier 1734 in das Japanische Palais gelieferten Pfauen sind in den Inventaren von 1770 und 1779 unter der Nummer N 266 W wie folgt verzeichnet: „vier detto Hähn, auf niedrigen Postamenten, mit ausgebreiteten Schweiffen“; drei davon befinden sich in der Dresdner Porzellansammlung und einer im Musée National de Ceramique in Sèvres. (Ulrich Pietsch, 2006)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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