Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 274
Abmessungen
H. 12,1 cm
Inventarnummer
PE 274
Die berühmte Affenkapelle geht auf Entwürfe Johann Joachim Kaendlers und Peter Reinickes aus den Jahren 1749-1764 zurück. Fagottist, Lautenspieler, Harfenistin, Violinist, Sängerinnen, Cellist, Drehleierspielerin und Flötist wurden jedoch entsprechend der Mode verändert: Ihre Bemalung ist bunter, die Podeste sind reicher verziert. Darstellungen von Tieren mit menschlichen Verhaltensweisen waren im Barock beliebt.
Beliebte Figuren und Figurengruppen des Barock, wie die Affenkapelle, der Paduaner Hahn, Harlekine und exotische Tiere, legte die Manufaktur im 19. Jahrhundert neu auf – jedoch nicht immer zu ihrem Vorteil. Da die Gestalter die barocken Formen vereinfachten, ihre Proportionen veränderten und die Bemalung dem Zeitgeschmack anpassten, büßten die Figuren mitunter ihre Ausdruckskraft ein. Der Mode des 19. Jahrhunderts folgend bemühte man sich, die alten Figuren größer und üppiger wirken zu lassen. […] Eine neue Perfektion entstand: Keine Brandrisse und Glasurblasen, nicht die geringsten Fehler durften zu sehen sein! Die neue Bemalung lässt die Figuren häufig kühler, das Glanzgold prächtiger wirken. Im Streben nach größter Genauigkeit erstarrten die Plastiken. […] Wohlhabende Bürger griffen bewusst zu den Porzellanmodellen der höfischen Gesellschaft des Rokoko und zeigten dadurch ihr wachsendes Selbstbewußtsein.
[Vgl. Kunst oder Kommerz? Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert. Ausstellung anlässlich der Jubiläumsausstellung „300 Jahre Mythos Manufaktur Meissen: Die Albrechtsburg als Porzellanschloss“ in der Albrechtsburg Meissen vom 8. Mai bis 31. Oktober 2010, S. 83]
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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