





Vogelbauervase
Material und Technik
Abmessungen
H. 52,5 cm, D. 37,0 cm, D. Fuß: 18,0 cm
Museum
Inventarnummer
PO 5178
Vogelbauervasen gehören wegen ihrer Seltenheit und ungewöhnlichen Form zu den bekanntesten Porzellanen der Dresdner Porzellansammlung.
Der Gefäßkörper bildet eine Vase in Form des archaisierenden chinesischen Bronze-Ritualgefäßes vom Typus "gu", welches zunächst in China und später in Japan in das Formenrepertoire des Porzellans übernommen wurde. Obere und untere Zone der Vase sind in Kobaltblau mit dichten Päonienranken bemalt, das Innere des Randes mit je zwei Drachen, die nach einer Wunschperle jagen. In die obere Zone ragen vier lanzettförmige, schwarz gerahmte Felder, die mit einer mit Gold überfangenen Sandelung gefüllt sind. In für Stangenvasen unüblicher Weise sind zwei Henkel in Form von Elefantenköpfen angesetzt. In der Mitte der Vase bilden rundgebogene Metallstäbe einen „Vogelbauer“. Im Inneren sitzen auf Felsen zwei kleine, aus Porzellan plastisch geformte Vögel. Die Oberfläche der Vase innerhalb des Vogelbauers ist mit Gold überfasst, welches in Lackmalerei mit kleinen Kiefern und Zweigen verziert ist.
Das Ungewöhnliche dieser Vase ist die äußerst seltene Kombination von unterschiedlichen Materialien und Formelementen wie der archaisierende Elefantenhenkel mit der Verspieltheit eines Vogelbauers. Es ist bislang nicht geklärt, wo die japanischen Töpfer die Anregung für die Kombination dieser heterogenen Elemente erhalten haben beziehungsweise ob japanische Vorläufer für diese Formen existieren. Die Vasen wurden vermutlich exklusiv für den Export nach Europa hergestellt.
(Aus: Die Porzellansammlung zu Dresden, China, Japan, Meissen, Dresden 2006, S. 74)
Die Vase wurde durch das Tokyo National Research Institute for Cultural Properties restauriert.
Fotoaufnahme gefördert durch die Japan Foundation
Der Gefäßkörper bildet eine Vase in Form des archaisierenden chinesischen Bronze-Ritualgefäßes vom Typus "gu", welches zunächst in China und später in Japan in das Formenrepertoire des Porzellans übernommen wurde. Obere und untere Zone der Vase sind in Kobaltblau mit dichten Päonienranken bemalt, das Innere des Randes mit je zwei Drachen, die nach einer Wunschperle jagen. In die obere Zone ragen vier lanzettförmige, schwarz gerahmte Felder, die mit einer mit Gold überfangenen Sandelung gefüllt sind. In für Stangenvasen unüblicher Weise sind zwei Henkel in Form von Elefantenköpfen angesetzt. In der Mitte der Vase bilden rundgebogene Metallstäbe einen „Vogelbauer“. Im Inneren sitzen auf Felsen zwei kleine, aus Porzellan plastisch geformte Vögel. Die Oberfläche der Vase innerhalb des Vogelbauers ist mit Gold überfasst, welches in Lackmalerei mit kleinen Kiefern und Zweigen verziert ist.
Das Ungewöhnliche dieser Vase ist die äußerst seltene Kombination von unterschiedlichen Materialien und Formelementen wie der archaisierende Elefantenhenkel mit der Verspieltheit eines Vogelbauers. Es ist bislang nicht geklärt, wo die japanischen Töpfer die Anregung für die Kombination dieser heterogenen Elemente erhalten haben beziehungsweise ob japanische Vorläufer für diese Formen existieren. Die Vasen wurden vermutlich exklusiv für den Export nach Europa hergestellt.
(Aus: Die Porzellansammlung zu Dresden, China, Japan, Meissen, Dresden 2006, S. 74)
Die Vase wurde durch das Tokyo National Research Institute for Cultural Properties restauriert.
Fotoaufnahme gefördert durch die Japan Foundation
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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