Deckelvase
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 35,2 cm, H. ohne Deckel: 28,4 cm, D. 19,1 cm, D. Fuß: 11,8 cm
Museum
Inventarnummer
PE 8258 a, b
Die Vase aus Meissener Porzellan ist in der Blütezeit der Meissener Porzellan-Manufaktur entstanden und trägt eine besondere Manufakturmarke, welche ausschließlich Stücke, die für die Sammlung des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August II. bestimmt waren, erhielten. Der Schmelzfarbendekor im ostasiatischen Stil belegt, dass alles Exotische, fremdländisch Anmutende zu dieser Zeit modern und sehr gefragt war.
Bis etwa 1941 war diese Vase mit etwa 150 weiteren im Turmzimmer des Dresdner Residenzschlosses ausgestellt und wie fast alle Kunstschätze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden außerhalb von Dresden in sogenannten Bergungsdepots untergebracht.
Es ist bekannt, dass nicht in jedem Fall eine ordnungsgemäße Übergabe an die Besatzungsmacht erfolgen konnte und des Öfteren private Plünderungen durch sowjetische Soldaten, Anwohner, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Flüchtlinge stattfanden. Vielfach mag bei letzteren persönliche Not zu solchen Aktionen geführt haben. So ist es vorstellbar, dass kostbares Porzellan, ohne Ansehen seines Wertes, einer anderen als der musealen Bestimmung, nämlich dem alltäglichen Gebrauch oder Tausch gegen Lebensmittel, zugeführt wurde. Neben den Porzellanen, die als sogenannte Beutekunst in die Sowjetunion gelangten, kehrten auch deshalb nach 1945 nicht alle diese Vasen wieder in den Bestand der Porzellansammlung zurück, sondern zählen heute zu den Kriegsverlusten. - Diese Vase kehrte 2011 in die Porzellansammlung zurück.
Bis etwa 1941 war diese Vase mit etwa 150 weiteren im Turmzimmer des Dresdner Residenzschlosses ausgestellt und wie fast alle Kunstschätze der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden außerhalb von Dresden in sogenannten Bergungsdepots untergebracht.
Es ist bekannt, dass nicht in jedem Fall eine ordnungsgemäße Übergabe an die Besatzungsmacht erfolgen konnte und des Öfteren private Plünderungen durch sowjetische Soldaten, Anwohner, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und Flüchtlinge stattfanden. Vielfach mag bei letzteren persönliche Not zu solchen Aktionen geführt haben. So ist es vorstellbar, dass kostbares Porzellan, ohne Ansehen seines Wertes, einer anderen als der musealen Bestimmung, nämlich dem alltäglichen Gebrauch oder Tausch gegen Lebensmittel, zugeführt wurde. Neben den Porzellanen, die als sogenannte Beutekunst in die Sowjetunion gelangten, kehrten auch deshalb nach 1945 nicht alle diese Vasen wieder in den Bestand der Porzellansammlung zurück, sondern zählen heute zu den Kriegsverlusten. - Diese Vase kehrte 2011 in die Porzellansammlung zurück.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
"AR" [ligiert, Augustus Rex] in Unterglasurblau
Formerzeichen: "X//" [Johann Christoph Leibnitz], geritzt, im Standring
Formerzeichen: "X//" [Johann Christoph Leibnitz], geritzt, im Standring
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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