Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 20,3 cm, H. ohne Deckel: 17,6 cm, B. 13,4 cm, T. 11,0 cm, D. Fuß: 6,8 cm
Museum
Inventarnummer
PE 7292 a, b
Zu den künstlerisch anspruchsvollsten und zugleich im Hinblick auf die Zuschreibung an einen Meißner Maler umstrittensten Dekorationen der frühen Höroldtperiode gehört die Badeszene auf diesem Krug. Die nur leicht mit weißen Tüchern bekleideten, aus einem Boot in die Fluten einer Meeresbucht steigenden Frauen und der ihnen dabei helfende, bis zum Gesäß im Wasser stehende Mann sind im Gegensatz zu der umgebenden unterglasurblauen Landschaft in bunten Schmelzfarben gemalt. Der Dekor steht dem Stil italienischer Majolikamalerei nahe, die möglicherweise als Vorbild gedient hat. Er wird allgemein Johann Christoph Horn zugeschrieben. Horn wurde 1720 von Höroldt aus der Dresdner Fayencemanufaktur von Peter Eggebrecht abgeworben und könnte davor in einer italienischen Manufaktur gearbeitet haben. Das gemalte zarte Inkarnat der halbnackten Körper und die geschickte Lichtführung vermitteln eine plastisch tiefenräumliche Wirkung und die durch Gestik und Bewegung bestimmte Komposition erzeugt eine große Lebendigkeit, wie sie in dieser hochstehenden Qualität nur von einem erfahrenen Keramikmaler geschaffen worden sein kann.
(Katalog: "Triumph der Blauen Schwerter" 2010, Kat.-Nr. 71, Ulrich Pietsch)
(Katalog: "Triumph der Blauen Schwerter" 2010, Kat.-Nr. 71, Ulrich Pietsch)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Marke: Äskulapstab und Drachenmarke in blauem Kreis
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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