Am 20. August 1774 übertrug Kurfürst Friedrich August III. (1750 - 1827, Kurfürst 1763 - 1806, König 1806 - 1827) Camillo Graf Marcolini (1739 - 1814) die Hauptdirektion und Oberaufsicht über die Meissner Porzellan-Manufaktur. Ein Jahr später erging an die Manufaktur der Auftrag zur Fertigung eines Staatsgeschenkes für den Kurfürsten, das in künstlerischer Form die Segnungen seiner Regierungspolitik und seine Eigenschaften als Herrscher zum Ausdruck bringen sollte.
Die Aufgabe fiel an den in Paris geschulten Bildhauer Michel Victor Acier (1736 - 1799), der 1768 an die Manufaktur berufen worden war und nach Johann Joachim Kaendlers Tod 1775 die Leitung der figürlichen Gestaltung übernahm. Ihn unterstützte Johann Carl Schönheit (1730 - 1805).
Die aus edlen sächsischen Gesteinen gefertigten Galanteriearbeiten des Dresdener Hofjuweliers Johann Christian Neuber (1736 - 1808) waren in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von größter modischer Aktualität und so erhielt Neuber auch den Auftrag, das Postament für diese Figurengruppen zu erarbeiten. 1776 war der gemeinsame Auftrag fertiggestellt und konnte dem Kurfürsten zu seinem 26. Geburtstag am 23. Dezember 1776 präsentiert werden.