Deckelterrine aus dem Schwanenservice für Heinrich Graf von Brühl
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modellmeister Eberlein, Johann Friedrich (1696-1749) - Modelleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 25,5 cm, B. 32,0 cm, T. 35,0 cm
Museum
Inventarnummer
PE 1444
Heinrich Graf von Brühl, Premierminister August III. und Direktor der Meissner Porzellanmanufaktur, bestellte im Jahr 1736 das größte und prunkvollste Service, das die Manufaktur jemals hervorgebracht hat. Das legendäre Schwanenservice umfasste mehr als 2000 Einzelteile, deren Anfertigung fünf Jahre in Anspruch nahm. Die Modelleure Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein wurden mit den Entwürfen und Modellen beauftragt, die gestalterisch der Flora und Fauna des Wassers sowie seiner allegorischen und mythologischen Gestalten gewidmet sind.
Als Vorbild für das Hauptmotiv, das als Reliefdekor im Spiegel der Schüsseln Verwendung fand, diente Kaendler ein Stich von Wenceslaus Hollar. In den Reliefdarstellungen der Teller und Schüsseln schwimmen zwei Schwäne auf den Wellen eines schilfgesäumten Gewässers, in dem ein Reiher steht, während ein zweiter mit ausgebreiteten Flügeln durch die Lüfte schwebt. Nahezu alle Serviceteile tragen an sichtbarer Stelle das Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin, der Gräfin Franziska Kolowrat-Krakowski.
Innerhalb der Entwicklung barocker Tafelgeschirre markiert das Schwanenservice mit seiner luxuriösen Ausstattung den künstlerischen und stilistischen Höhepunkt.
Im Arbeitsbericht Johann Friedrich Eberleins vom Oktober 1742 ist das Modell erwähnt: "1 große Terrine für Ihre H. R. Exc. den Herrn Grafen von Brühl zu dem Schwanenservis angefangen [...] 1 nackend liegend Weibel mit einem Fische zu obiger Terrine verfertiget." (BA Meissen, AA I Ab 15). Im Januar 1742 schuf er die Henkel: "1 Kindel auf einer großen Schnecke sitzend und einen Delphin in den Armen haltend, so durch das Wasser springet, zu denen Terrinen für Ihro H.R.Gr.Exc. des Herrn Grf. C.M. von Brühl" (ebd.).
Als Vorbild für das Hauptmotiv, das als Reliefdekor im Spiegel der Schüsseln Verwendung fand, diente Kaendler ein Stich von Wenceslaus Hollar. In den Reliefdarstellungen der Teller und Schüsseln schwimmen zwei Schwäne auf den Wellen eines schilfgesäumten Gewässers, in dem ein Reiher steht, während ein zweiter mit ausgebreiteten Flügeln durch die Lüfte schwebt. Nahezu alle Serviceteile tragen an sichtbarer Stelle das Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin, der Gräfin Franziska Kolowrat-Krakowski.
Innerhalb der Entwicklung barocker Tafelgeschirre markiert das Schwanenservice mit seiner luxuriösen Ausstattung den künstlerischen und stilistischen Höhepunkt.
Im Arbeitsbericht Johann Friedrich Eberleins vom Oktober 1742 ist das Modell erwähnt: "1 große Terrine für Ihre H. R. Exc. den Herrn Grafen von Brühl zu dem Schwanenservis angefangen [...] 1 nackend liegend Weibel mit einem Fische zu obiger Terrine verfertiget." (BA Meissen, AA I Ab 15). Im Januar 1742 schuf er die Henkel: "1 Kindel auf einer großen Schnecke sitzend und einen Delphin in den Armen haltend, so durch das Wasser springet, zu denen Terrinen für Ihro H.R.Gr.Exc. des Herrn Grf. C.M. von Brühl" (ebd.).
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke, Formennummer: 21
Creditline
Leihgaben der Grafen von Brühl
Reproduktion
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