Walzenkrug mit Deckel
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. mit Deckel: 18,5 cm, H. ohne Deckel: 16,7 cm, B. 16,0 cm, T. 11,9 cm, D. Fuß: 11,9 cm
Museum
Inventarnummer
PE 2366 a, b
Noch vor der Nacherfindung des weißen Porzellans aus China gelang dem Alchemisten Johann Friedrich Böttger gemeinsam mit dem Naturforscher Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und dem Bergrat Gottfried Pabst von Ohain 1706 die Herstellung eines besonders harten Steinzeugs, das heute allein Böttgers Namen trägt. Im polierten Zustand erinnert das rotbraune Material an den Schmuckstein Jaspis, weswegen es im 18. Jahrhundert auch als Jaspisporzellan bezeichnet wurde.
„Das meiste, was der Mensch zu seines Leibes Erhaltung in sich nimmt, ist in dem Nord und Ostlichen Theile von Europa das Bier.“ So steht es in Johann Heinrich Zedlers „Universal-Lexicon“ von 1733 (Bd. 3, S. 906). Kein Wunder also, dass auch Bierhumpen zu den am frühesten aus dem neuen Material hergestellten Geschirren gehörten. Allerdings ist dieser Bierkrug nicht fertig: Die kleinen Löchlein am Henkel und am Deckel dienen dazu, Metallmontierungen und eine Daumenrast anzubringen. In der Sammlung befinden sich auch montierte Bierhumpen aus Böttgersteinzeug mit teils sehr aufwändigen Metalldeckeln (Inv. Nrn. PE 2367, PE 2247) – allerdings stammen diese nicht aus der historischen Sammlung August des Starken. (Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
„Das meiste, was der Mensch zu seines Leibes Erhaltung in sich nimmt, ist in dem Nord und Ostlichen Theile von Europa das Bier.“ So steht es in Johann Heinrich Zedlers „Universal-Lexicon“ von 1733 (Bd. 3, S. 906). Kein Wunder also, dass auch Bierhumpen zu den am frühesten aus dem neuen Material hergestellten Geschirren gehörten. Allerdings ist dieser Bierkrug nicht fertig: Die kleinen Löchlein am Henkel und am Deckel dienen dazu, Metallmontierungen und eine Daumenrast anzubringen. In der Sammlung befinden sich auch montierte Bierhumpen aus Böttgersteinzeug mit teils sehr aufwändigen Metalldeckeln (Inv. Nrn. PE 2367, PE 2247) – allerdings stammen diese nicht aus der historischen Sammlung August des Starken. (Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: