Vase
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 35,5 cm, D. 28,7 cm, D. Fuß: 15,7 cm
Museum
Inventarnummer
PE 5770
Noch vor der Nacherfindung des weißen Porzellans aus China gelang dem Alchemisten Johann Friedrich Böttger gemeinsam mit dem Naturforscher Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und dem Bergrat Gottfried Pabst von Ohain 1706 die Herstellung eines besonders harten Steinzeugs, das heute allein Böttgers Namen trägt. Im polierten Zustand erinnert das rotbraune Material an den Schmuckstein Jaspis, weswegen es im 18. Jahrhundert auch als Jaspisporzellan bezeichnet wurde.
Aus Böttgersteinzeug ist auch diese große Vase mit der ungewöhnlichen Proportion. Über einem kurzen runden Fuß wölbt sich ein gedrückt kugeliger Bauch, an den sich ein langer konischer Hals mit ausgestellter Mündung anschließt.
Die im Inventar des Japanischen Palais als „Becher“ bezeichnete Vase wurde auf einer Töpferscheibe gedreht, wie sie in Europa schon Jahrhunderte lang benutzt wurde. Die Herstellungsweise war den hiesigen Handwerkern demnach wohlbekannt; die Größe der Vase und ihre Form dagegen sind beachtlich. Als Zierstücke konnten solche Vasen auf Möbel, Kaminsimse oder Wandkonsolen gesetzt werden.
Die Reste der Palaisnummer auf der Unterseite weisen das Stück als Teil der historischen Sammlung Augusts des Starken und Augusts III. im Japanischen Palais aus.
(Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Aus Böttgersteinzeug ist auch diese große Vase mit der ungewöhnlichen Proportion. Über einem kurzen runden Fuß wölbt sich ein gedrückt kugeliger Bauch, an den sich ein langer konischer Hals mit ausgestellter Mündung anschließt.
Die im Inventar des Japanischen Palais als „Becher“ bezeichnete Vase wurde auf einer Töpferscheibe gedreht, wie sie in Europa schon Jahrhunderte lang benutzt wurde. Die Herstellungsweise war den hiesigen Handwerkern demnach wohlbekannt; die Größe der Vase und ihre Form dagegen sind beachtlich. Als Zierstücke konnten solche Vasen auf Möbel, Kaminsimse oder Wandkonsolen gesetzt werden.
Die Reste der Palaisnummer auf der Unterseite weisen das Stück als Teil der historischen Sammlung Augusts des Starken und Augusts III. im Japanischen Palais aus.
(Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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