Carmen, 1. Bild. Bühnenbildentwurf zur Oper "Carmen" am Stadttheater Bautzen
Reinhardt, Gottfried (1935-2013) - Entwurf Bautzen, Stadttheater (1796-1963) - Theater Bautzen, Deutsch-Sorbisches Volkstheater (1963-) - Theater
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
68,6 x 90 cm
Museum
Inventarnummer
C 5582
Schenkung Gottfried Reinhardt, 2005-08
Der gelernte Architekt Gottfried Reinhardt, Jahrgang 1935, hat als Bühnenbildner für das DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden, für verschiedene sächsische Stadttheater sowie freischaffend gearbeitet, bevor er 1972 das Puppenspiel für sich entdeckte. Nach ersten Versuchen mit Marionetten konzentrierte er sich auf das Spiel mit Handpuppen. In der eigenen Puppenbühne lagen alle Teile des Inszenierungsprozesses vom Bühnenbild über die Handpuppen, die Bühnentechnik, den Text, die Regie und das Spiel in seiner Hand. Gottfried Reinhardt bewegte sich mit seinen kritischen Texten außerhalb der offiziellen Kultur-Szene der DDR. Da man ihm eine Zulassung als Berufspuppenspieler verweigerte – erst spät erhielt er eine Einstufung als „Volkskünstler“, d. h. nur für den unprofessionellen Spielbetrieb – gab er die meisten seiner Aufführungen in privatem Rahmen, in Wohnzimmern und Künstlerateliers. Als Themen für seine gesellschafts- und staatskritischen Spiele wählte er griechische Tragödien, Stoffe des Musiktheaters und auch reine Eigenschöpfungen. Einige Jahre wirkte Gottfried Reinhardt als Atelierleiter am Staatlichen Puppentheater Dresden (ab 1990 Puppentheater der Stadt Dresden) sowie ehrenamtlich als Diakon in der russisch-orthodoxen Kirche in Dresden. Auch als Maler und Grafiker hat sich Gottfried Reinhardt einen Namen gemacht. Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen den Spielbetrieb einstellen musste, schenkte er der Puppentheatersammlung einen großen Teil seines Fundus sowie zahlreiche Entwürfe zu Theater- und Puppentheaterinszenierungen. Gottfried Reinhardt starb am 23. Juni 2013 in Dresden.
Der gelernte Architekt Gottfried Reinhardt, Jahrgang 1935, hat als Bühnenbildner für das DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden, für verschiedene sächsische Stadttheater sowie freischaffend gearbeitet, bevor er 1972 das Puppenspiel für sich entdeckte. Nach ersten Versuchen mit Marionetten konzentrierte er sich auf das Spiel mit Handpuppen. In der eigenen Puppenbühne lagen alle Teile des Inszenierungsprozesses vom Bühnenbild über die Handpuppen, die Bühnentechnik, den Text, die Regie und das Spiel in seiner Hand. Gottfried Reinhardt bewegte sich mit seinen kritischen Texten außerhalb der offiziellen Kultur-Szene der DDR. Da man ihm eine Zulassung als Berufspuppenspieler verweigerte – erst spät erhielt er eine Einstufung als „Volkskünstler“, d. h. nur für den unprofessionellen Spielbetrieb – gab er die meisten seiner Aufführungen in privatem Rahmen, in Wohnzimmern und Künstlerateliers. Als Themen für seine gesellschafts- und staatskritischen Spiele wählte er griechische Tragödien, Stoffe des Musiktheaters und auch reine Eigenschöpfungen. Einige Jahre wirkte Gottfried Reinhardt als Atelierleiter am Staatlichen Puppentheater Dresden (ab 1990 Puppentheater der Stadt Dresden) sowie ehrenamtlich als Diakon in der russisch-orthodoxen Kirche in Dresden. Auch als Maler und Grafiker hat sich Gottfried Reinhardt einen Namen gemacht. Nachdem er aus gesundheitlichen Gründen den Spielbetrieb einstellen musste, schenkte er der Puppentheatersammlung einen großen Teil seines Fundus sowie zahlreiche Entwürfe zu Theater- und Puppentheaterinszenierungen. Gottfried Reinhardt starb am 23. Juni 2013 in Dresden.
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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