Apostel Johannes
Thomae, Benjamin (1682-1751) historische Zuschreibung - Modelleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 46,3 cm, B. 21,1 cm, T. 14,1 cm
Museum
Inventarnummer
PE 2191
Johannes war nach den vier kanonischen Evangelien einer der zwölf Apostel und gehörte zusammen mit Simon Petrus und Jakobus dem Älteren zum engsten Kreis der Jünger um Jesus Christus. Der Apostel steht auf einem flachen Felssockel. Er trägt ein faltiges Untergewand und darüber einen weiten, gebauschten Umhang. Sein bartloses Gesicht ist von schulterlangem, gelocktem Haar umrahmt und unterstreicht seine Jugendlichkeit. In der linken Hand hält er ein Buch, das auf ihn als Evangelisten hinweist. Der in fassungsloser Trauer nach oben gerichtete Blick und der leidvoll geöffnete Mund setzen die Figur zu einem Gegenüber in Beziehung. In den bekannten Kreuzigungsdarstellungen stehen Maria und Johannes rechts und links des Kreuzes. In den Formverzeichnissen der Meissener Porzellanmanufaktur lässt sich eine Figur der Maria, die stilistisch zu der Figur des Johannes passt, ausmachen. Von ihr hat sich vermutlich nur eine Ausformung aus dem Jahr 1934 im Bestand der Meissen Porzellan-Stiftung GmbH erhalten. Diese beiden expressiven Figuren gehörten zu einer geplanten großfigurigen Kreuzigungsgruppe, die jedoch aus technischen Gründen nicht vollendet wurde, aber zum Vorbild für kleinere Gruppen aus Porzellan wurde.
Das Modell der Figur des Johannes wird dem Bildhauer Benjamin Thomae zugeschrieben. Für das Jahr 1711 ist seine Mitarbeit an der Manufaktur belegt, wo er an der Fertigung neuer Dekore und Statuen mitwirkte. Nach datierten Einträgen im Inventar von 1721 kamen „2 Stk. Johannes Statuen, 18 Z. hoch.“ (Inventar 1721, pag. 532) vor Juni 1722 in die königliche Sammlung im Japanischen Palais. (Anette Loesch, 2021)
Das Modell der Figur des Johannes wird dem Bildhauer Benjamin Thomae zugeschrieben. Für das Jahr 1711 ist seine Mitarbeit an der Manufaktur belegt, wo er an der Fertigung neuer Dekore und Statuen mitwirkte. Nach datierten Einträgen im Inventar von 1721 kamen „2 Stk. Johannes Statuen, 18 Z. hoch.“ (Inventar 1721, pag. 532) vor Juni 1722 in die königliche Sammlung im Japanischen Palais. (Anette Loesch, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: