Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 3434
Ort, Datierung
Abmessungen
H. 37,4 cm, B. 12,3 cm, T. 12,2 cm
Inventarnummer
PE 3434
Eine archaische Frauenfigur in der Dresdner Antikensammlung, die Raymond Leplat 1733 im „Recueil des Marbes Antiques qui se trouvent dans la Galerie du Roy de Pologne à Dresden“ als „L’Abondance“ (franz. „Der Überfluß“) dokumentieren ließ, diente vermutlich als Anregung für die Gestaltung des in den Armen der Figuren liegenden, langen Füllhorns. Vielleicht kommen aber auch französische Girandolen als Vorbild in Frage, deren marmorner Säulenstumpf auf einer Fußplatte aus Bronze montiert ist und eine Frauenfigur mit einem Füllhorn trägt. Aus deren Füllhorn ragen drei Leuchterarme. (vgl. Auktionskatalog Hans W. Lange, Berlin April 1938, Abb. 306)

Das Attribut des Füllhorns legt eine Interpretation der Figuren als Vertumnus und Pomona nahe. Die altrömische Frucht- und Gartengöttin Pomona (von lat. „poma“, Baumfrüchte) wurde von Vertumnus, dem "Verwandler" und Gott des Jahreswechsels, heiß begehrt, die in den Metamorphosen des Ovid (Buch XIV, 622-697) erzählt wird. Das Motiv war in der Kunst bis in die Renaissance und den Barock sehr beliebt. Wie Bausteine aus einem Setzkasten, ist zu den Porzellanfiguren ein teilvergoldeter, kannelierter Säulenstumpf mit Lorbeerkranz als Postament hinzugefügt, um überzeugend den Eindruck einer antikisierenden Plastik zu verstärken.
Die in der Literatur ermittelte Formnummer läßt eine Datierung um das Jahr 1783 zu. Aufgrund der engen Zusammenarbeit in der Modellierstube und fehlender bzw. später einsetzender Arbeitsberichte von Schönheit und Acier, ist die sichere Zuschreibung an einen bestimmten Künstler schwierig. (A. Loesch, 2010)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke mit Stern in Blau, Formen-Nr. fehlt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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