Hauptbild des Objekts

Dschunke

Material und Technik
Abmessungen
H. 30,0 cm, L. 30,4 cm, B. 7,5 cm, Fuß: L. 20,2 cm, B. 5,4 cm
Inventarnummer
PO 3358
Die Dresdener Dschunke in „email sur biscuit“ gehört zu den wenigen erhaltenen Porzellanmodellen eines chinesischen Schiffstypus. Der geschwungene Schiffskörper basiert auf einem rechteckigen Grundriss. Auf der hinteren Hälfte befindet sich eine Kajüte mit kleinen Fenstern und einer beweglichen Tür. Davor erheben sich zwei Masten mit Mastkörben und rechteckigen Segeln, die in Streifen bemalt sind und ein Prägemuster von in Quadraten eingeschlossenen Blüten tragen. Das Steuerruder am Heck ist beweglich. Die fein ausgearbeitete Figur des Steuermannes steht auf dem Dach der Kajüte. Am Bug steht ein weiterer Mann mit Zopf und vor ihm ein Äffchen. Die Dschunke ist mit zahlreichen glücksverheißenden Symbolen ausgestattet, wie dem „Münz-Muster“ an den durchbrochenen Fenstern und Türen der Kajüte als der Wunsch nach Reichtum und dem swastia-Symbol für ein langes Leben. Am Bug ist eine Tigermaske mit dem charakteristischen Zeichen „wang“ (König) auf der Stirn eingeritzt. Das Tor zwischen den beiden Masten ähnelt einer Ehrenpforte und weist somit möglicherweise auf eine „Amts-Dschunke“ hin.
Das Modell ist im Inventar 1779 beschrieben und gehörte sicherlich zu den besonderen Kostbarkeiten der königlichen Sammlung, waren doch Schiffsmodelle mit beweglichen Teilen oder einer Laufmechanik bevorzugte Objekte von Kunst- und Wunderkammern. Auch die Kunstkammer des Dresdner Hofes umfasste derartige Schiffe aus Elfenbein und anderen kostbaren Materialien.
(Aus: La maladie de porcelaine, Ostasiatisches Porzellan aus der Sammlung August des Starken, Leipzig 2001, S. 56)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ohne
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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