Groteskkanne mit langem Ausguß
Kirchner, Johann Gottlieb (1707 - um 1768) - Modelleur Stella, Jacques (1596-1657) - Hersteller der Vorlage
Material und Technik
Abmessungen
H. 82,2 cm, B. 56,6 cm, T. 37,2 cm, B. Fuß: 29,2 cm, T. Fuß: 21,2 cm
Museum
Inventarnummer
PE 5750
Die monumentale Kanne hat die Form eines grotesken Fabeltiers mit menschlichen Händen und Füßen und einem halb affen-, halb löwenartigen Kopf. Den Griff bildet der gestreckte Körper eines schwanenartigen Vogels.
Die Wandung des Schaugefäßes ist teilweise mit kalter Ölfarbe in Rot und Gold bemalt. Als Vorlage diente dem Meissener Modelleur Johann Gottlieb Kirchner eine Illustration aus dem „Livre des vases“ (Buch der Vasen), das Mitte des 17. Jahrhunderts in Paris erschien. Die darin publizierten fantastischen Vasenentwürfe des französischen Zeichners Jacques Stella inspirierten auch noch im 18. Jahrhundert Kunsthandwerker zu dreidimensionalen Gefäßen.
Zu Beginn der 1730er Jahre modellierte Kirchner mehrere solche Groteskenvasen mit bizarren figürlichen Darstellungen für die königliche Sammlung Augusts des Starken im Japanischen Palais. Sie sollten dort gemeinsam mit den überwiegend lebensgroßen Meissener Tierfiguren die stadtseitige Galerie im Obergeschoss zieren, deren Innenausstattung letztlich nie vollendet wurde. (Julia Weber, 2021)
Die Wandung des Schaugefäßes ist teilweise mit kalter Ölfarbe in Rot und Gold bemalt. Als Vorlage diente dem Meissener Modelleur Johann Gottlieb Kirchner eine Illustration aus dem „Livre des vases“ (Buch der Vasen), das Mitte des 17. Jahrhunderts in Paris erschien. Die darin publizierten fantastischen Vasenentwürfe des französischen Zeichners Jacques Stella inspirierten auch noch im 18. Jahrhundert Kunsthandwerker zu dreidimensionalen Gefäßen.
Zu Beginn der 1730er Jahre modellierte Kirchner mehrere solche Groteskenvasen mit bizarren figürlichen Darstellungen für die königliche Sammlung Augusts des Starken im Japanischen Palais. Sie sollten dort gemeinsam mit den überwiegend lebensgroßen Meissener Tierfiguren die stadtseitige Galerie im Obergeschoss zieren, deren Innenausstattung letztlich nie vollendet wurde. (Julia Weber, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: