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Katagami - Kassetten-Muster

Material und Technik
Abmessungen
24,4 x 40,4 cm; Muster: 14,5 x 34,0 cm
Inventarnummer
21940-1-132
Die Färbeschablone (Katagami), hergestellt aus dem Bast des Papiermaulbeerbaumes (Japanisch: Kozo), diente zur Musterung von Geweben (Baumwolle, Seide, Hanf) für Kleidung und Ausstattungstextilien. Als älteste Katagami in Japan sind Schablonen aus der Nara-Zeit (646-794) bekannt.
Das Färbeverfahren - bei dem eine Reispaste auf die abzudeckenden Stellen gebracht wird - heißt Katazome. Die frühesten erhaltenen Beispiele für diese Technik sind Gewebeteile von Handschuhen, die zu einer Rüstung aus der späten Kamakura-Zeit (1185-1333) gehören.
Das Shippo-Muster der Schablone wurde geschnitten. Die Ellipsen sind ornamental gestaltet worden. Ein blütenartiges Motiv, doppelblütig, ist jeweils als Kreuzungspunkt geschnitten worden. Von diesem Blütenmotiv ausgehend ragt jeweils ein Karahana-Blütenblatt in eine Ellipse. In die Innenflächen der Kreise wurde jeweils eine doppelblütige Chrysantheme mit Laubwerk geschnitten.
Als Bestandteil der Vorbildsammlung des Kunstgewerbemuseums wurde die Schablone im Bereich des Musters zur besseren Sichtbarkeit mit einem grünlich-gelben Papier hinterlegt.
Löcher an den Papierrändern entstanden bei der Fixierung des Schablonenpapiers mit Hilfe von Papierfäden oder Nadeln und einer Reißzwecke.
Stanzlöcher, die sich im Musterrand beider Längsseiten befinden, sind Markierungspunkte für das Anpassen der Randzonen des Musters bei dem wiederholten Auflegen der Schablone auf das Gewebe.
Zwei nicht zum Muster gehörige Stanzlöcher im oberen Musterbereich sind auch Markierungspunkte und weisen darauf hin, dass es sich um eine von zwei Schablonen einer Doppelschablone handelt. Die Doppelschablone ist eine Variante der Stabilisierung der Schablonenmusterbestandteile.
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