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Katagami - Kassetten-Muster

Material und Technik
Abmessungen
26,0 x 41,7 cm; Muster: 16,1 x 36,3 cm
Inventarnummer
21940-1-227
Diese Schablone gehört zu einem Konvolut, dass durch das Kunstgewerbemuseum 1889 von der Firma R. Wagner (Kunst- und Verlagsbuchhandlung, Berlin) angekauft wurde.
Die Färbeschablone (Katagami), hergestellt aus dem Bast des Papiermaulbeerbaumes (Japanisch: Kozo), diente zur Musterung von Geweben (Baumwolle, Seide, Hanf) für Kleidung und Ausstattungstextilien. Als älteste Katagami in Japan sind Schablonen aus der Nara-Zeit (646-794) bekannt.
Das Färbeverfahren - bei dem eine Reispaste auf die abzudeckenden Stellen gebracht wird - heißt Katazome. Die frühesten erhaltenen Beispiele für diese Technik sind Gewebeteile von Handschuhen, die zu einer Rüstung aus der späten Kamakura-Zeit (1185-1333) gehören.
Das Schildpatt-Muster wurde geschnitten.Die Innenflächen der Sechsecke wurden jeweils mit einer doppelblütigen Chrysantheme ausgefüllt. In dem Band befindet sich jeweils auf den Ecken eine Chrysanthemenblüte.
Als Bestandteil der Vorbildsammlung des Kunstgewerbemuseums wurde die Schablone im Bereich des Musters zur besseren Sichtbarkeit mit einem weißen Papier hinterlegt.
Löcher in den Papierrändern entstanden bei der Fixierung des Schablonenpapiers mit Hilfe von Papierfäden oder Nadeln und einer Reißzwecke.
Für das Anpassen der Musterränder beim wiederholten Auflegen der Schablone auf das Gewebe wurde Stellen des Musters in den unteren und oberen Randstreifen hinein verlängert und die Motive an den Musterrändern so geschnitten, dass die Musterränder sich ergänzten und einen nahtlosen Übergang des Musters möglich machten.
Auf der Vorderseite der Schablone befindet sich auf dem oberen Randstreifen (links von der Mitte) ein schmaler, rechteckiger Stempel.
Schriftzeichen innerhalb und außerhalb eines Ringes sind auf der Rückseite auf dem unteren Randstreifen, rechts, zu sehen.
Die vier Ecken der Schablone wurden abgeschnitten. Das geschah für die Handhabung beim Abnehmen der Schablone vom Gewebe nachdem die Reispaste aufgetragen wurde.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Bez. verso: schwarzer Stempel mit japanischem Schriftzeichen
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