Henker aus "Der Vogelkopp"
Chemnitz, Puppentheater (gegr. 1951) - Puppenbühne Gemarius de Kepper, Peter (1942-) - Puppengestalter
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
80 x 24 x 10,5 cm
Museum
Inventarnummer
A 5985
Schlagworte
Schenkung Figurentheater Chemnitz. –
Das Figurentheater Chemnitz, seit 1993 zum Verband der Städtischen Theater Chemnitz als Sparte zugehörig, wurde 1951 als erstes kommunales Puppentheater der DDR unter dem Namen „Städtische Puppenbühne Chemnitz“ gegründet. Es eröffnete mit der zweiten deutschen Stabpuppeninszenierung „Die Entführung aus dem Serail“ und konzentrierte sich in den nächsten Jahrzehnten vor allem auf das Spiel mit Hand- und Stabpuppen. Heutzutage werden alle Formen des modernen Figurentheaters auf die Bühne gebracht. Gründer und Leiter des Theaters waren Gerhard und Hanna Diezmann. Für die Figurengestaltung zeichnete neben Hanna Diezmann zwischen 1952 und 1969 vor allem Ruth Fischer verantwortlich. In ihrer Nachfolge waren Sabine Tischmeier (1969-2002) und Peter Gemarius de Kepper (1980-2002) als Ausstatter tätig. Zwischen 1955 und 1996 hatte die Bühne ihre feste Spielstätte am Schillerplatz, von 1996 bis 2011 in einem Kinosaal des Chemnitzer Luxorpalastes. Jetzt wird regelmäßig auf der Kleinen Bühne des Schauspielhauses gespielt. Direktor des Figurentheaters ist Manfred Blank. Das Ensemble besteht 2013 aus sechs Puppenspielerin. –
Das Theaterstück „Der Vogelkopp“ des Leipziger Dramatikers und Kinderbuchautors Albert Wendt (*1948) erfreute sich ab 1984 in der DDR großer Beliebtheit, weil es bestehende Autoritäten in märchenhafter Weise in Frage stellte. Ein armer Holzfäller rettet eine Vogelfamilie im Winter vorm Erfrieren. Er bringt sie unter seiner dicken Wollmütze unter und wird bald nur noch „Vogelkopp“ genannt. Da er sich fortan weigert, die Mütze abzusetzen, verliert er Broterwerb und Eheweib und wohnt fröhlich im Wald. Als er auch vor der Königin sein Verhalten nicht ändern will, soll er hingerichtet werden. Das Stück wurde 1985 im Magdeburger Puppentheater uraufgeführt und hatte seine Chemnitzer Premiere am 7. Februar 1988 in einer Inszenierung von Manfred Stopf.
Das Figurentheater Chemnitz, seit 1993 zum Verband der Städtischen Theater Chemnitz als Sparte zugehörig, wurde 1951 als erstes kommunales Puppentheater der DDR unter dem Namen „Städtische Puppenbühne Chemnitz“ gegründet. Es eröffnete mit der zweiten deutschen Stabpuppeninszenierung „Die Entführung aus dem Serail“ und konzentrierte sich in den nächsten Jahrzehnten vor allem auf das Spiel mit Hand- und Stabpuppen. Heutzutage werden alle Formen des modernen Figurentheaters auf die Bühne gebracht. Gründer und Leiter des Theaters waren Gerhard und Hanna Diezmann. Für die Figurengestaltung zeichnete neben Hanna Diezmann zwischen 1952 und 1969 vor allem Ruth Fischer verantwortlich. In ihrer Nachfolge waren Sabine Tischmeier (1969-2002) und Peter Gemarius de Kepper (1980-2002) als Ausstatter tätig. Zwischen 1955 und 1996 hatte die Bühne ihre feste Spielstätte am Schillerplatz, von 1996 bis 2011 in einem Kinosaal des Chemnitzer Luxorpalastes. Jetzt wird regelmäßig auf der Kleinen Bühne des Schauspielhauses gespielt. Direktor des Figurentheaters ist Manfred Blank. Das Ensemble besteht 2013 aus sechs Puppenspielerin. –
Das Theaterstück „Der Vogelkopp“ des Leipziger Dramatikers und Kinderbuchautors Albert Wendt (*1948) erfreute sich ab 1984 in der DDR großer Beliebtheit, weil es bestehende Autoritäten in märchenhafter Weise in Frage stellte. Ein armer Holzfäller rettet eine Vogelfamilie im Winter vorm Erfrieren. Er bringt sie unter seiner dicken Wollmütze unter und wird bald nur noch „Vogelkopp“ genannt. Da er sich fortan weigert, die Mütze abzusetzen, verliert er Broterwerb und Eheweib und wohnt fröhlich im Wald. Als er auch vor der Königin sein Verhalten nicht ändern will, soll er hingerichtet werden. Das Stück wurde 1985 im Magdeburger Puppentheater uraufgeführt und hatte seine Chemnitzer Premiere am 7. Februar 1988 in einer Inszenierung von Manfred Stopf.
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