Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 7738
Abmessungen
H. 3,5 cm, D. 23,3 cm
Inventarnummer
PE 7738
Heinrich Graf von Brühl, Premierminister August III. und Direktor der Meißner Porzellanmanufaktur, bestellte im Jahr 1736 das größte und prunkvollste Service, das die Manufaktur jemals hervorgebracht hat. Das legendäre Schwanenservice umfasste mehr als 2000 Einzelteile, deren Anfertigung fünf Jahre in Anspruch nahm. Die Modelleure Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein wurden mit den Entwürfen und Modellen beauftragt, die gestalterisch der Flora und Fauna des Wassers sowie seiner allegorischen und mythologischen Gestalten gewidmet sind.
Als Vorbild für das Hauptmotiv, das als Reliefdekor im Spiegel der Schüsseln Verwendung fand, diente Kaendler ein Stich von Wenceslaus Hollar. In den Reliefdarstellungen der Teller und Schüsseln schwimmen zwei Schwäne auf den Wellen eines schilfgesäumten Gewässers, in dem ein Reiher steht, während ein zweiter mit ausgebreiteten Flügeln durch die Lüfte schwebt. Nahezu alle Serviceteile tragen an sichtbarer Stelle das Allianzwappen des Grafen von Brühl und seiner Gemahlin, der Gräfin Franziska Kolowrat-Krakowski.
Innerhalb der Entwicklung barocker Tafelgeschirre markiert das Schwanenservice mit seiner luxuriösen Ausstattung den künstlerischen und stilistischen Höhepunkt.
Den Prototyp für diesen Teller schuf Kaendler bereits im April 1736, als er eine Auswahl von Probetellern für den Grafen von Brühl herzustellen hatte: "In eine Tellerforme, welche in Gestalt einer Seemuschel war, 2 schwimmende Schwäne nebst zwei anderen Wasservögeln und Schilf flach hineingeschnitten" (BA Meissen, AA I Aa 24b, fol. 114v).
Dauerleihgabe der Familie von Brühl
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke, Presszeichen: vier Dreiecke in konzentrischer Anordnung an Kehle am inneren Standring
Creditline
Leihgaben der Grafen von Brühl
Reproduktion
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