

Betender Petrus, von einer Engelsgloriole gerahmt
Wagner, Johann Jakob (1710-1797) - Maler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 30,5 cm, B. 28,8 cm, T. 4,5 cm
Museum
Inventarnummer
PE 6660
Bei dem gerahmten Porzellanbild handelt es sich um spätbarockes Gesamtkunstwerk, bei dem Bild und Rahmen sowohl inhaltlich als auch gestalterisch im Einklang stehen. Die Figur des betenden Petrus in einer Felsenhöhle folgt dabei der gängigen Darstellungskonvention des Heiligen, dessen Name im Griechischen „Fels“ bedeutet. Damit ist auf den Ausspruch Jesu im Matthäusevangelium hingewiesen, wonach er Petrus die Gründung der Kirche in die Hände legte. Verbunden ist dies mit der Übergabe der Schlüsselgewalt an Petrus durch Christus, wodurch ersterer zum ersten Papst und Stellvertreter Christi auf Erden wurde.
Gerade dadurch, dass die Schlüssel ganz am Rand des Bildnisses unten rechts halb vom Rahmen bedeckt sind, entsteht eine sprechende Verbindung zwischen Rahmung und Bild. Der Rahmen nämlich symbolisiert das Himmelreich, das nur die Schlüssel Petri aufschließen können. Der kreisrunde profilierte und vergoldete Reif wird von Muschelrocaillen und Palmzweigen gefasst. An den Seiten blicken Engel aus Wolken auf Petrus, oben erscheinen zwei Engel vor einem Strahlenkranz.
Das Bildnis Petri stammt von Johann Jakob Wagner, der im Gründungsjahr der Manufaktur geboren wurde. Es handelt sich wohl um sein einziges signiertes Kunstwerk, was vielleicht auf einen besonderen Auftrag schließen lässt. Der Entwerfer des Rahmens ist dagegen nicht überliefert. Zwar erwähnt der Meissener Modellmeister Johann Joachim Kaendler in seinen Arbeitsberichten auch „Spiegel oder Portrait Rahmen“, die aber nicht eindeutig diesem Modell zugeordnet werden können. (Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Gerade dadurch, dass die Schlüssel ganz am Rand des Bildnisses unten rechts halb vom Rahmen bedeckt sind, entsteht eine sprechende Verbindung zwischen Rahmung und Bild. Der Rahmen nämlich symbolisiert das Himmelreich, das nur die Schlüssel Petri aufschließen können. Der kreisrunde profilierte und vergoldete Reif wird von Muschelrocaillen und Palmzweigen gefasst. An den Seiten blicken Engel aus Wolken auf Petrus, oben erscheinen zwei Engel vor einem Strahlenkranz.
Das Bildnis Petri stammt von Johann Jakob Wagner, der im Gründungsjahr der Manufaktur geboren wurde. Es handelt sich wohl um sein einziges signiertes Kunstwerk, was vielleicht auf einen besonderen Auftrag schließen lässt. Der Entwerfer des Rahmens ist dagegen nicht überliefert. Zwar erwähnt der Meissener Modellmeister Johann Joachim Kaendler in seinen Arbeitsberichten auch „Spiegel oder Portrait Rahmen“, die aber nicht eindeutig diesem Modell zugeordnet werden können. (Sabine Peinelt-Schmidt, 2021)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Gekreuzte Schwerter in Unterglasurblau, verso am oberen Rand des Rahmens
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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