Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 7460
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 66,7 cm, B. 20,0 cm
Inventarnummer
PE 7460
Peter Strang (1936-2022) zählt zu den produktivsten Porzellankünstlern des 20. Jahrhunderts und sein Name ist auf das Engste mit Meissen verbunden. In Dresden geboren, absolvierte er von 1950 bis 1954 eine Ausbildung als Bossierer in der Manufaktur. Dank seines großen Talents schloss sich daran ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden an, das er 1960 als Diplomplastiker abschloss. In den 1960er Jahren wurde er Mitglied des Kollektivs künstlerische Entwicklung der Meissener Porzellanmanufaktur und schuf gemeinsam mit Ludwig Zepner (1931-2010), Heinz Werner (1928-2019), Volkmar Bretschneider (*1930) und Rudi Stolle (1919-1996) in den 1960er und 1970er Jahren plastischen Schmuck für umfangreiche Tafelservice, die von traditioneller Opulenz zeugten, aber die Tafelkultur des 18. Jahrhunderts durchaus zeitgenössisch interpretierten. Ab den 1980er Jahren widmete sich Peter Strang vermehrt dem Unikatporzellan und stieg 1993 bis zu seiner Pensionierung zum Chefplastiker der Manufaktur auf. Seine Arbeiten befinden sich heute in zahlreichen Museen und Privatsammlungen.

Die Plastik "Lanzelot" stammt aus einer Folge von drei großformatigen Porzellanfiguren, die Peter Strang nach dem neben in Berlin auch in Paris und Bonn erfolgreichen Theaterstück "Der Drache" von Jewgeni Schwarz (1896-1958) gestaltete. Als Vorbild, sowohl für die Arbeiten Strangs, wie auch für Malereien seines Kollegen Heinz Werner dienten die Bühnenbilder und Kostüme des Künstlers Horst Sagert (1934-2014). Ausgelöst wurde die Beschäftigung des Künstlerkollektivs mit Themen des Theaters und der Oper der Überlieferung nach durch die Aussage Walther Ulbrichts auf der Leipziger Messe 1966. Er vermisste den "arbeitenden Menschen" in der Meissener Porzellanplastik, der in der Darstellung von Schauspieler*innen und Sänger*innen eben auch den "werktätigen Menschen" abbildete. (Sebastian Bank, 2023)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
blaue Schwerter unter der Glasur (Rückseite Sockel), "Durchschliff" unter rechtem Schwertergriff und neben rechter Schwerterspitze, Sockelinnenseite "73360" geritzt, "1243" gestempelt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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