Tasse mit Unterschale
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Tasse: H. 6,8 cm, L. 12,0 cm, D. 10,3 cm; Unterschale: H. 2,8 cm, D. 15,4 cm
Museum
Inventarnummer
PE 7139 a, b
Tasse und Unterschale mit plastischer Weinlaubverzierung –
Um 1830 kamen solche neobarocken und neogotischen Geschirrformen mit Blatt- und Blütenmustern in Mode. Böhmische und französische Kristallgläser waren ihr Vorbild. Plastische Weinblätter, farbig bemalt und mit Glanzgold verziert, bedecken die gesamte Oberfläche, eine typische Dekorationsart für das Meissener Porzellan um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
In den zeitgemäßen Dekoren und Formen des Gebrauchs- und Zierporzellans an der Porzellanmanufaktur Meissen ist der Einfluss der historisierenden Kunststile ablesbar, fand jedoch im Fall der Neorenaissance nicht die breite Aufnahme wie die Dekore der Neogotik oder der vegetabilen Reliefs, die unter dem Einfluss des Naturalismus entstanden. […] Die Porzellanmanufaktur Meissen hatte sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Kriegsruin um 1810 zu neuer Blüte emporgearbeitet.
[Vgl. Kunst oder Kommerz? Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert. Ausstellung anlässlich der Jubiläumsausstellung „300 Jahre Mythos Manufaktur Meissen: Die Albrechtsburg als Porzellanschloss“ in der Albrechtsburg Meissen vom 8. Mai bis 31. Oktober 2010, S. 30f.]
Um 1830 kamen solche neobarocken und neogotischen Geschirrformen mit Blatt- und Blütenmustern in Mode. Böhmische und französische Kristallgläser waren ihr Vorbild. Plastische Weinblätter, farbig bemalt und mit Glanzgold verziert, bedecken die gesamte Oberfläche, eine typische Dekorationsart für das Meissener Porzellan um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
In den zeitgemäßen Dekoren und Formen des Gebrauchs- und Zierporzellans an der Porzellanmanufaktur Meissen ist der Einfluss der historisierenden Kunststile ablesbar, fand jedoch im Fall der Neorenaissance nicht die breite Aufnahme wie die Dekore der Neogotik oder der vegetabilen Reliefs, die unter dem Einfluss des Naturalismus entstanden. […] Die Porzellanmanufaktur Meissen hatte sich bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem Kriegsruin um 1810 zu neuer Blüte emporgearbeitet.
[Vgl. Kunst oder Kommerz? Meissener Porzellan im 19. Jahrhundert. Ausstellung anlässlich der Jubiläumsausstellung „300 Jahre Mythos Manufaktur Meissen: Die Albrechtsburg als Porzellanschloss“ in der Albrechtsburg Meissen vom 8. Mai bis 31. Oktober 2010, S. 30f.]
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke, grüne Nr. 65 (Unterschale), Tasse 45, F.N.14 (Unterschale)
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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