Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PO 4733

Deckeldose

Abmessungen
H. mit Deckel: 7,0 cm, H. ohne Deckel: 6,7 cm, D. 7,2 cm
Inventarnummer
PO 4733
Die zylindrische Deckeldose auf drei Füßen mit eingelassenem Deckel ist vermutlich ein Gefäß zur Aufbewahrung von Räucherwerk (jap. kougou). Es ist in zarten Nuancen von Kobaltblau bemalt. Die umlaufende Szene assoziiert die höfische Atmosphäre des berühmten Romans "Genji monogatari" („die Geschichte des Prinzen Genji“), den die Hofdame Murasaki Shikibu um 1000 n. Chr. verfasst hatte.
Die Eleganz von Gefäß und Bemalung entspricht verfeinerter japanischer Ästhetik. Die Dose wurde für den einheimischen Bedarf und nicht für den Export hergestellt und scheint über den privaten Handel nach Europa gelangt zu sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg war nur der Deckel erhalten, das Gefäß selbst galt als Kriegsverlust. Erst im Jahr 1999 fand sich durch die Recherchen von Siegfried Pach das Räuchergefäß bei Privatleuten im Erzgebirge, wo es jahrzehntelang als Salznapf verwendet worden war.
(Aus: La maladie de porcelaine, Ostasiatisches Porzellan aus der Sammlung August des Starken, Leipzig 2001, S. 146)
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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