Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer PE 3891
Abmessungen
H. 22,9 cm, B. 24,6 cm, L. 15,4 cm
Inventarnummer
PE 3891
Zahlreich sind die Darstellungen des Mopses als dem Modetier und Lieblingshund besonders der adeligen Damen im 18. Jahrhundert. Auch als Symbolfigur für den Mopsorden, einer Gegenbewegung zum Freimaurerorden, musste das als treu und gesellig geltende Tier herhalten. In der Porzellanplastik findet sich der Mops sowohl im Zusammenhang mit Figuren und Gruppen wie auch als Einzelplastik in Lebensgröße. So erhielt die Gräfin Friederike Alexandra Moszczynska (I710-1784) im Dezember 1743 einen solchen Hund »nach dem Leben« und auch Heinrich Graf von Brühl (1700-1763) war ein Liebhaber dieser Rasse. Für ihn schuf Kaendler zusammen mit Johann Gottlieb Ehder im November 1743 ein lebensgroßes Abbild seines Mopses mit monogrammiertem Halsband (Garmisch-Partenkirchen, Stiftung Marianne Aschenbrenner). Mit ihrer lebensgroßen Erscheinung und dem Verzicht auf einen Sockel gehören sie zu der frühen Tierauffassung Kaendlers, die auf eine möglichst naturgetreue Wiedergabe abzielt. Zu dieser Gruppe, die 1741 entstand, gehört auch dieses Exemplar einer Mopshündin mit erhobener Pfote, die ihr am Boden liegendes Jungtier säugt. Kaendler erwähnt das Modell in seinem Arbeitsbericht vom Februar und März 1741: »Ein Mopß Hündigen, wie er an dem alten säugt« (Pietsch 2002, S. 86). Bei dem jungen Mops muss es sich um ein bereits mehrere Wochen altes Tier handeln, denn seine Ohren sind wie beim Muttertier kupiert. Die feine Staffierung des Fells mit den gestrichelten Haaren und den dunklen, ausdrucksvollen Augen geben den Tieren ein besonders lebensvolles Aussehen.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke, Formen-Nr. (Nr. 1169)
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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