Mops auf Kissen
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modelleur
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
H. 15,2 cm, B. 12,7 cm, T. 7,9 cm
Museum
Inventarnummer
PE 3893
Das Mopspaar (PE 3892 und PE 3893) mit heraushängenden Zungen ist ein seltenes und lustiges Zeitdokument – ein geheimes Erkennungszeichen der Mitglieder des Mopsordens. Nach dem Verbot der Freimaurerei durch Rom wurde gründete der Kölner Kurfürsten Clemens August der Mopsorden, der sehr viel geselliger und lockerer war und sich einen Spaß daraus machte, die geheimen Riten des Freimaurerordens aufs Komischste zu persiflieren. So mussten die neuen Mitglieder - „Möpse“ genannt - bei ihrer Aufnahme in den Orden zur allgemeinen Belustigung der Gesellschaft eine ebenso langwierige wie komische Prozedur überstehen, zu der u.a. das mehrmalige Herausstrecken der Zunge gehörte. Kaendler als Kundiger hat das aufs Schönste und mit feiner Ironie in den beiden Porzellanmöspen umgesetzt. Es sind nur zwei weitere Paare dieser Art bekannt geworden. Interessant ist, dass der berühmte Mops des Grafen Brühl (Schwanenservice Austellungskatalog 2000, Nr. 168, S. 223) ebenfalls seine Zunge in augenfälliger Weise zeigt.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Schwertermarke
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: