Apostel Judas Thaddäus
Kaendler, Johann Joachim (1706-1775) - Modelleur Ottoni, Lorenzo (1648-1736) - Bildhauer
Material und Technik
Abmessungen
H. 47,1 cm, B. 20,6 cm
Museum
Inventarnummer
PE 3766
Die Apostelfiguren gehören zu den Meisterstücken der Porzellanplastik des 18. Jahrhunderts. Sie wurden von Johann Joachim Kaendler geschaffen, der seit 1733 Modellmeister an der Manufaktur war und zuvor als Steinbildhauer gearbeitet hatte. Großplastische Vorbilder haben auch die Apostelfiguren – und zwar in den Skulpturen von San Giovanni in Laterano in Rom, an dem mehrere bedeutende italienische Bildhauer beteiligt waren. Vermittelt durch Druckgrafiken sollten diese Meisterwerke des römischen Hochbarock in kleinerem Format als Staatsgeschenke dienen. Es entstanden zwei Garnituren: Die erste von 1735/36 für den Kardinal Annibale Albani – die so genannte „Römische Bestellung“ – und die zweite von 1737-40 für die österreichische Kaiserin Maria Amalia.
Der zwölfte Apostel wird häufig als eine sehr energische Persönlichkeit dargestellt. Kaendler folgte mit seiner Porzellanfigur der Marmorstatue von Lorenzo Ottoni für San Giovanni in Laterno von 1712. Dieser zeigt den Heiligen als einen selbstbewussten jungen Mann mit Vollbart, der einen Speer in der rechten Hand hält. Kaendler dokumentiert in seinem Rapport im März 1740 die Arbeit an dem Modell: „Vier Füguren von dem Apostel Judas Thad(däus). In der Massa aufs Sauberste nach geholfen und Corrigiret, Wie auch an denen Simon-Figuren allezeit geschehen.“ (Pietsch 2002, S. 69; Pietsch 2006, S. 105).
Der zwölfte Apostel wird häufig als eine sehr energische Persönlichkeit dargestellt. Kaendler folgte mit seiner Porzellanfigur der Marmorstatue von Lorenzo Ottoni für San Giovanni in Laterno von 1712. Dieser zeigt den Heiligen als einen selbstbewussten jungen Mann mit Vollbart, der einen Speer in der rechten Hand hält. Kaendler dokumentiert in seinem Rapport im März 1740 die Arbeit an dem Modell: „Vier Füguren von dem Apostel Judas Thad(däus). In der Massa aufs Sauberste nach geholfen und Corrigiret, Wie auch an denen Simon-Figuren allezeit geschehen.“ (Pietsch 2002, S. 69; Pietsch 2006, S. 105).
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Formerzeichen: "25", gestempelt, in allen vier Ecken am Boden
Formerzeichen: "25", gestempelt, in allen vier Ecken am Boden
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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