Material und Technik
Abmessungen
H. 45,5 cm, B. 20,4 cm, T. 15,2 cm, B. Fuß: 15,4 cm, T. Fuß: 15,1 cm
Museum
Inventarnummer
PE 3757
Die Apostelfiguren gehören zu den Meisterstücken der Porzellanplastik des 18. Jahrhunderts. Sie wurden von Johann Joachim Kaendler geschaffen, der seit 1733 Modellmeister an der Manufaktur war und zuvor als Steinbildhauer gearbeitet hatte. Großplastische Vorbilder haben auch die Apostelfiguren – und zwar in den Skulpturen von San Giovanni in Laterano in Rom, an dem mehrere bedeutende italienische Bildhauer beteiligt waren. Vermittelt durch Druckgrafiken sollten diese Meisterwerke des römischen Hochbarock in kleinerem Format als Staatsgeschenke dienen. Es entstanden zwei Garnituren: Die erste von 1735/36 für den Kardinal Annibale Albani – die so genannte „Römische Bestellung“ – und die zweite von 1737-40 für die österreichische Kaiserin Maria Amalia.
Das Modell des Apostels Paulus bearbeitete Kaendler zusammen mit der Petrusfigur (Inv. Nr. P.E. 2711) im August 1735. Er übernahm für sein Modell die Statur, die eindringliche Mimik und den rechten erhobenen Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger vom römischen Vorbild Pierre-Etienne Monnots aus dem Jahr 1708. Dieser charakterisiert den Apostel als eindringlichen Verfechter des Christentums. Kaendler veränderte zahlreiche Details, so dass er seiner Figur einen vollkommen eigenständigen Charakter verleihen konnte. Abweichend von der Porzellanfigur für Kardinal Albani, die heute im Dom von Urbino verwahrt ist, wurde dieser sehr ähnlichen Ausformung kein Schwert als Attribut in die erhobene Hand gelegt.
(Pietsch 2006, S. 102)
Das Modell des Apostels Paulus bearbeitete Kaendler zusammen mit der Petrusfigur (Inv. Nr. P.E. 2711) im August 1735. Er übernahm für sein Modell die Statur, die eindringliche Mimik und den rechten erhobenen Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger vom römischen Vorbild Pierre-Etienne Monnots aus dem Jahr 1708. Dieser charakterisiert den Apostel als eindringlichen Verfechter des Christentums. Kaendler veränderte zahlreiche Details, so dass er seiner Figur einen vollkommen eigenständigen Charakter verleihen konnte. Abweichend von der Porzellanfigur für Kardinal Albani, die heute im Dom von Urbino verwahrt ist, wurde dieser sehr ähnlichen Ausformung kein Schwert als Attribut in die erhobene Hand gelegt.
(Pietsch 2006, S. 102)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Ungemarkt
Creditline
Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
Wenn Sie Abbildungen dieses Objektes nutzen möchten, nehmen Sie bitte hier mit uns Kontakt auf. Auch Objekte, die aus ethischen Gründen ausgeblendet sind, können bei begründetem Interesse mit diesem Formular angefragt werden.
Feedback
Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt haben oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns:
Anmerkung verfassen
Weitere Objekte, die Sie interessieren könnten, aus den Rubriken: