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Agathopulus - Figur zum DEFA-Puppentrickfilm "Ein gewisser Agathopulus"

DEFA-Studio für Trickfilm Dresden (1955-1991) - Filmgesellschaft Löchner, Herbert (1921-2003) - Entwurf
Ort, Datierung
Abmessungen
20 x 13 x 10 cm
Inventarnummer
A 4795
Schenkung Herbert Löchner, 1999. –
Herbert Löchner (1921 - 2003) erhielt nach einer Ausbildung zum Elektriker, Wehrdienst und Kriegsgefangenschaft 1946 eine Anstellung im Malsaal des Bernburger Stadttheaters. Daneben nahm er privaten Unterricht bei Kunstmalern. Von 1952 bis 1960 war er Ausstattungsleiter am Theater der jungen Garde in Halle/Saale. 1960 wechselte Herbert Löchner nach Dresden an das DEFA-Studio für Trickfilme in Kesselsdorf, wo er bis 1989 an über hundert Filmen künstlerisch beteiligt war. Die Palette reichte dabei vom Szenenbild über die Figurengestaltung bis zur Regie. Daneben entwarf er Figuren und Bühnenbilder für etwa 30 Puppentheaterinszenierungen, Bühnenbilder für Theateraufführungen, Plakate und Ausstellungen. -
Das DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden-Gorbitz schuf zwischen 1955 und 1990 etwa 2000 Filme. Neben Zeichen- und Silhouettenfilmen entstanden vor allem Puppentrick- und Handpuppenfilme. Beim Puppentrickfilm in der Stop-Motion-Technik werden Puppen in ihre Haltung immer wieder ein wenig verändert und dann fotografiert. In der schnellen Abfolge der Bilder entsteht für den Betrachter eine scheinbare Bewegung der Puppe. In den ersten Jahren des DEFA-Trickfilmstudios wurden sehr schwere Figuren mit gedrehten Gelenken aus Messing verwendet. Die Füße wurden auf der durchbohrten Bodenplatte mit unten angehängten Sandsäcken fixiert. In den 1960er Jahren entwickelten der Regisseur Günter Rätz und der Gestalter Herbert Löchner ein völlig neues Konzept. Sie verwendeten sehr leichte Figuren, deren Körper durch ein dünnes Drahtgestell gehalten wurde. Die Köpfe wurden gewöhnlich aus dem Hartschaum Ekazell geschnitzt. Jetzt konnte man die Figuren alleine mit Stecknadeln auf dem Korkboden fixieren. Diese Figurenart wurde zum Markenzeichen der DEFA.
Ralf Schenk und Sabine Scholze: Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955-1990, Dresden 2003.
Creditline
Puppentheatersammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Reproduktion
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