Das Herakles-Prinzip: Vom eigensinnigen Kind
Dammbeck, Lutz (1948-) - Künstler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
Kästen links und rechts je: 100 x 80 x10 cm; Kasten Mitte: 54 x 100 x 10 cm; 3-teilig
Museum
Inventarnummer
M 6/1-3/99
"Das Herakles Konzept" ist ein mehrteiliges Kunstwerk in verschiedenen Medienformaten wie Video, Dokumentarfilm, Installation und Materialarbeit, das der Künstler Lutz Dammbeck um 1982 begonnen hat.
Dammbeck setzt sich darin kritisch mit autoritären und faschistischen Herrschaftssystemen auseinander. Diese Leuchtkastenarbeit wurde 1999 als Förderankauf des Freistaates Sachsen für den Kunstfonds erworben.
Dammbeck setzt sich darin kritisch mit autoritären und faschistischen Herrschaftssystemen auseinander. Diese Leuchtkastenarbeit wurde 1999 als Förderankauf des Freistaates Sachsen für den Kunstfonds erworben.
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
ohne Signatur;
Text des mittleren Kastens: "Es war einmal ein Kind eigensinnig und tat nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden, und kein Arzt konnte ihm helfen; und in kurzem lag es auf dem Totenbettchen. Als es nun ins Grab versenkt und die Erde über es hingedeckt war, so kam auf einmal sein Ärmchen wieder hervor und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, und das Ärmchen kam immer wieder heraus. Da mußte die Mutter selbst zum Grabe gehen und mit der Rute aufs Ärmchen schlagen, und wie sie das getan hatte, zog es sich hinein, und das Kind hatte nun erst Ruhe unter der Erde."
Text des mittleren Kastens: "Es war einmal ein Kind eigensinnig und tat nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden, und kein Arzt konnte ihm helfen; und in kurzem lag es auf dem Totenbettchen. Als es nun ins Grab versenkt und die Erde über es hingedeckt war, so kam auf einmal sein Ärmchen wieder hervor und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, und das Ärmchen kam immer wieder heraus. Da mußte die Mutter selbst zum Grabe gehen und mit der Rute aufs Ärmchen schlagen, und wie sie das getan hatte, zog es sich hinein, und das Kind hatte nun erst Ruhe unter der Erde."
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