Markus Drapers Arbeiten spielen mit den Erwartungen des Betrachters. Seine Wandkonstruktionen aus rohem Holz mit ihren sorgfältig platzierten Verstrebungen und Stützen lehnen sich in Bauweise und Ästhetik an Stellwände an, wie sie beispielsweise für Theaterkulissen und großformatige Werbetafeln verwendet werden. Bewusst assoziieren sie die Rückseiten solcher Objekte, die für das Publikum normalerweise unsichtbar bleiben, während ihm auf den Vorderseiten ein schöner Schein, ja eine Illusion von Glamour vorgegaukelt wird. Markus Drapers Attrappen werden zur Skulptur und zur Kulisse im Ausstellungsraum, in dem sich die Wahrnehmung aus der Distanz organisiert. "Blocker" wurde 2000 als Förderankauf des Freistaates Sachsen für den Kunstfonds erworben und verankert nach der 1998 auf gleichem Weg erworbenen Scherenschnittarbeit ein zweites Medium künstlerischen Schaffensdes Künstlers in der Sammlung.