Vorbild für diesen schlanken, sich aufreckenden Torso voll innerer Konzentration und Anspannung, der einen die Anmutung eines durchtrainierten Sportler unmittelbar vor dem Absprung glaubhaft vermittelt, war die Antike. Das Werk, das im Auftrag des Büros für Bildende Kunst beim Rat des Bezirkes Dresden entstanden ist, ist ein Ergebnis der Beschäftigung der Künstlerin mit der griechischen Mythologie. Die Anmutung der olympischen Idee von menschlicher Vervollkommnung über hohe Leistung scheint hier mit zu schwingen. Das Werk überzeugt in seiner realistischen Körperlichkeit wie auch mit seiner ästhetischen Schönheit. Mit dem „Springer“ war Christine Heitmann 1987 in der Kunstausstellung der DDR vertreten.