Der ausgebildete Holzbildhauer Klaus-Michael Stephan (*1941) studierte 1968 bis 1973 an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Dresden bei Gerd Jaeger, Herbert Naumann und Helmut Schwager. An der HfBK war Stephan zunächst Assistent (1976-1984) und Dozent (1984-1992), bevor er zwischen 1991 und 2006 als Professor tätig wurde. Im Mittelpunkt von Stephans Werk steht die Darstellung des Menschen.
Der Harlekin gehört zum Inventar der italienischen Commedia dell'arte und fand mit seinem mehrdeutigen Charakter zwischen Spaßmacher und Gauner häufig Einzug in die Kunstgeschichte. Stephans säulenartig angelegte Kleinplastik ist vor allem über das auffällige, in farbigen Rauten gemusterte Kostüm als Harlekin zu identifizieren. Die Polychromierung mit Rot und Blau nutzt Stephan vielfach in seinem bildhauerischen Schaffen.