Gerhard David entschied sich trotz des Verlustes einer Hand für eine künstlerische Laufbahn und studierte ab 1947 an der Hochschule für Bildende Künst Dresden bei Wilhelm Rudolph und Wilhelm Lachnit. Der Linolschnitt "Kohlebagger" zeigt einen Abraumbagger, wie er in den Tagebaulandschaften der Niederlausitz zu Zeiten der DDR ein typischer Anblick war. Die monumentalisierende Wiedergabe der Maschine lebt von der Reduzierung des Motivs auf ornamental wirkende Flächen und Linien, die in ihrer Pastosität eine malerische Komponente aufweisen. Nach langjähriger Lehrtätigkeit an der HfBK übernahm David zusätzlich das Direktorat an der Fachschule Angewandte Kunst in Schneeberg und wirkt dort bis zu seinem Tod.