In seinen Werken ließ Joachim Scholz die herrschende Realismusauffassung der 1960er und 1970er Jahre hinter sich, um sich an der Kunstrichtung der Neuen Sachlichkeit, vorzugsweise eines Otto Dix, zu orientieren. Die klaren und zum Teil überzeichneten Formen lassen den Vertreter der Leipziger Schule erkennen. Diese eher untypische Variantion des "Brigadebildes" wirkt wie ein ironischer Kommentar des Künstlers. Das Bild entstand im Auftrag vom FDGB-Bezirksvorstands Leipzig und kam als Teil der Treuhandbestandes in den Kunstfonds. Zur X. Kunstausstellung der DDR war es eingereicht, wurde aber nicht ausgestellt.