Dieses Denkmal ist dem Dresdner Schriftsteller Erich Kästner gewidmet. Als Collage aus den Dingen, die ihn kennzeichneten, soll es dem Betrachter den Menschen hinter dem überregional bekannten Autor näherbringen. Einige seiner Bücher stapeln sich zu einem Turm, obenauf Kästners Hut, ringsum verteilt Schreibutensilien, eine Teetasse, eine Ausgabe der 1945 von Kästner in München gegründeten Neuen Zeitung, ein aufgeschlagenes Buch mit den Lebensdaten des Schriftstellers und dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Eine biografische und literarische Verbindung zum Standort schaffen ein Block mit den Worten „Und ich selber bin, was ich auch sonst wurde, immer eins geblieben, ein Kind der Königsbrücker Straße" (1977) und ein gerahmtes Kinderbild als Verweis auf Kästners Dresdner Kindheit, die er in „Als ich ein kleiner Junge war“ (1957) festhielt. Die Plastik wurde 1987 noch vor Einrichtung des Kästnermuseums (1999) geschaffen und kann als das erste Denkmal für Erich Kästner in Dresden gesehen werden.
Wolf-Eike Kuntsche entwarf neben dem Kästner-Denkmal noch weitere Plastiken zum Gedenken an Künstler und Schriftsteller, wie zum Beispiel für die Literaten Christian Gottfried und Theodor Körner im Garten des Hotel Bellevue und für den Maler Caspar David Friedrich oberhalb der Brühlschen Terrasse.