Strip (927-9)
Richter, Gerhard (1932-) - Künstler
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
210 x 230 cm
Museum
Inventarnummer
Inv.-Nr. 2013/28
Gerhard Richter hat fotografische Motive immer als eine wichtige Quelle für seine Malerei eingesetzt. Bei dem Werk „Strip" (927–9) von 2012 hat sich die Hierarchie zwischen den beiden Medien umgekehrt. Das bereits 1990 entstandene Gemälde „Abstraktes Bild" (724–4) ist hier das Ausgangsmaterial für das Streifenbild, das als digitaler Ausdruck eines im Computer generierten Motives entstanden ist. Die Struktur und Farbgebung leiten sich aus der farbigen Komposition des Abstrakten Bildes ab. Der Werkprozess hat das Motiv allerdings in eine vollständig eigenständige Komposition umgesetzt. Dazu hat der Künstler das Gemälde zunächst fotografiert. Das abstrakte Motiv hat er mit Hilfe eines Computerprogramms mehrfach geteilt, gespiegelt und wiederholt. Dabei wurde das Motiv in immer schmalere vertikale Segmente zerlegt und anschließend durch Achsenspiegelung in die Länge gezogen. Die Ergebnisse stellen eine Kombination aus den in einem determinierten Verfahren gefundenen, unvorhersehbaren, scheinbar zufälligen Streifen und Richters ordnender Gestaltung dar. Gerhard Richter hat diese Form der Bildfindung aus Zufall und Manipulation immer als einen Glücksfall für seine Arbeit empfunden: „Bei meinen Bildern habe ich eh immer mit dem Zufall zu tun und kriege gern etwas geschenkt. Ich habe das Gefühl, ich bekomme diese Bilder geschenkt.“ (Text: Dietmar Elger 2018)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
rückseitig
927-9
Richter
2012
oben / unten
927-9
Richter
2012
oben / unten
Reproduktion
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