Der Dresdner Maler, Grafiker und Bildhauer Werner Scheffel (1912-1996) besuchte nach einer Lehre zum Lithographen zwischen 1930 und 1933 Lehrgänge an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, u.a. bei Max Schwimmer. Neben seiner freischaffenden Tätigkeit als Künstler war Scheffel von 1954 bis 1975 Beauftragter des künstlerischen Beirats der Technischen Universität Dresden.
Mit seiner Kleinplastik porträtierte Scheffel eine ihm auch persönlich bekannte Kollegin, die Malerin und Grafikerin Eva Schulze-Knabe (1907-1976). Diese hatte sich als Kommunistin gegen die Nationalsozialisten gestellt und galt in der DDR als antifaschistische Kämpferin. Die Bronzestatuette vereint Schulze-Knabes aufrechte Haltung mit ihrer künstlerischen Berufung, verdeutlicht durch die Attribute Malerkittel und Palette.