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Mukenga-Maske der Bakuba

uns nicht bekannt - Hersteller
Abmessungen
H: 38,0 cm B: 33,0 cm T: 48 cm
Inventarnummer
69829
Mukenga- oder Mukyeem-Maske der Bakuba. Die Mukenga-Maske ist eine Helmmaske mit einer dichten Raphiaschicht als Abschluss an der Helmbasis, Tierhaut- bzw. Fellpartien an Gesicht und Hinterkopf sowie einem Kauri- und Perlenbesetzten Gewebe aus Pflanzenfasern, das in einem rüsselartigen, nach vorn gebeugten Aufsatz ausläuft. Diese Mukenga-Maske ist eine regionale Variante einer Kuba-Königsmaske, die nur im nördlichen Teil des Königreichs hergestellt wird. Die Form und die üblicherweise üppige Verzierung der Maske mit Kauri-Schneckengehäusen und Glasperlen gelten als Ausdruck für Reichtum und Status. Beide wurden im vorliegenden Fall jedoch sehr sparsam verwendet. Kauri-Schneckengehäuse, die über den Indischen Ozean in die Kasai-Flussregion Zentralafrikas importiert wurden, wurden oft als Währung gegen Elfenbein verwendet. Als Hauptware des transatlantischen Handels wurde Elfenbein streng von der "nyeem" kontrolliert. Der stilisierte Elefantenrüssel erhebt sich nach vorn und erinnert an das mächtige Tier und den Reichtum, der die Kuba im 19. Jahrhundert durch die Kontrolle des Elfenbeinhandels erstarken ließ. Neben dem Rüssel trägt Mugenka meist auch seine Stoßzähne, diese fehlen hier. Die Mukenga-Maske ist bedeutend unter den Kuba-Königsmasken und betont den Reichtum und die Macht der "nyeem" (Könige). Bei den Beerdigungen hoher Würdenträger tanzt meist ein Mitglied der Männerinitiationsgesellschaft die Mukenga-Maske in einem kunstvollen Kostüm, das viele Schichten gewebter Raffia-Röcke, perlenbeladene Gürtel, Handschuhe, Armbänder und Fußketten umfasst. Der Verstorbene wird oft in ähnlicher Kleidung beerdigt, was die Assoziation zwischen dem Geist, der sich durch die Ausführung der Maske manifestiert, und dem Reich der Vorfahren unterstreicht. Auch zu Initiationen können Mukenga-Masken auftreten. (VMH, Johanna Funke, 25.04.2019)


Kultureller Kontext
Bakuba (Erwerbung)
Reproduktion
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