Vorschaubild des Elementes mit der Inventarnummer 78063 a-d
Abmessungen
30 x 9,5 x 8,5 cm
Inventarnummer
78063 a-d
Tibetische Handgebetsmühle mit einem Zylinder aus Weißblech und einem gedrechselten Holzgriff. Der Zylinderkörper ist mit Deckeln aus Kupferblech mit aufenieteten Messinguss-Verzierungen (Rad und Lotus) versehen. Auf dem Zylinderkörper sind Kupferfassungen für Glassteine und eine Öse aufgelötet, an der eine industriell gefertigte Messingkette mit einem gegossenen Messinggewicht hängt. Das Schlusstück aus Messingguss wurde mittels Gewinde auf der Achse befestigt. Eine Gebetsmühle wird auch Mani-Mühle oder Mani-Rad (von tib. ma ni 'khor lo) genannt. Sie ist ein Rad oder eine Walze, die auf einer Papierrolle aufgedruckte Gebete oder Mantras enthält. Gebetsmühlen erinnern an das Ingangsetzen des Dharma-Rades, des Rades der Lehre, durch Buddha selbst und sollen Leseunkundigen Möglichkeiten zum Erwerb von positivem Karma eröffnen. Gebetsmühlen tauchen erst nach der Ausbreitung der Lehre Buddhas im 4. bis 8. Jahrhundert nach Tibet bzw. Ladakh auf. Wahrscheinlich gab es am Anfang die kleinen Handmühlen der Pilgermönche. Mit den tibetischen Flüchtlingen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen Gebetsmühlen auch in den Norden Indiens. In der buddhistischen Vorstellungswelt dient das Drehen der Gebetsmühlen dazu, gutes Karma anzuhäufen. Mit der Drehung der Gebetsmühle wird der Wunsch verbunden, dass alle in der Walze befindlichen Mantras durch die Drehung zum Wohle der fühlenden Wesen wirken, deren Leid beseitigen und ihnen Glück bringen. Dieser Zylinder hingegen ist leer. Er wurde von tibetischen Flüchtlingen in Indien für den Souvenirverkauf hergestellt. (VMH, Johanna Funke, 08.05.2020)
Kultureller Kontext
Tibeter (Erwerbung)
Reproduktion
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