Serpentinsteinplastik: "Mann verstaut Jagdbeute"
uns nicht bekannt - Hersteller
Material und Technik
Abmessungen
13,01 x 28,8 x 16,5 cm
Museum
Inventarnummer
79120
Eine polierte Plastik aus grauem Serpentinstein, von unbekanntem/r Künstler/in. Sie stellt eine Männerfigur dar, die die Jagdbeute, wahrscheinlich einen Vogel, in einem Gefäß hinter dem Windschirm verstaut. In der rechten zur Faust geballten Hand befindet sich eine Bohrung, in der sich ursprünglich ein Jagd- oder Fanggerät befunden haben muss. Dieses Zubehör fehlt jedoch. Die Standfläche der Plastik ist fest mit dünnem schwarzen Filz verbunden, eine eventuelle Ritzsignatur daher nicht mehr zu lesen.
Die heute als charakteristisch bekannte und allgemein übliche Bildhauerkunst der Inuit begann gegen Ende der 1940er Jahre, als sich die Lebensumstände änderten, und die Inuit aus den traditionellen Camps in feste Siedlungen zogen. Als neue Einkommensquelle neben der abnehmenden Jagd und durch vermehrte Kontakte zu Weißen („Qallunaat“ in Inuktitut), auch als Auftraggeber, konnte sich diese neue Kunstrichtung entfalten. Unterstützend war dabei auch die gezielte Förderung durch die kanadische Bundesregierung. Anfangs konzentrierte sich die Inuit-Künstler auf Skulpturen aus traditionell verwendeten, in der Arktis vorkommende Materialien: Serpentin („Schlangenstein“) und Serpentinit (Serpentinschiefer) sowie Marmor (Kalziumkarbonat), aber auch andere Gesteinsarten wie Dolomit und Quarz. Die Skulpturen wurden in Handarbeit mit Beil, Meißel und Hammer ausgeführt; inzwischen haben sich aber auch Elektrogeräte durchgesetzt. Poliert wird mit Schleifpapieren verschiedenster Körnung. Die Motive für die Skulpturen sind in der Tradition und im Alltag der Inuit zu suchen, werden jedoch auch durch die Vorgaben des Kunstmarktes beeinflusst. (VMH, Johanna Funke, 23.06.2019)
Die heute als charakteristisch bekannte und allgemein übliche Bildhauerkunst der Inuit begann gegen Ende der 1940er Jahre, als sich die Lebensumstände änderten, und die Inuit aus den traditionellen Camps in feste Siedlungen zogen. Als neue Einkommensquelle neben der abnehmenden Jagd und durch vermehrte Kontakte zu Weißen („Qallunaat“ in Inuktitut), auch als Auftraggeber, konnte sich diese neue Kunstrichtung entfalten. Unterstützend war dabei auch die gezielte Förderung durch die kanadische Bundesregierung. Anfangs konzentrierte sich die Inuit-Künstler auf Skulpturen aus traditionell verwendeten, in der Arktis vorkommende Materialien: Serpentin („Schlangenstein“) und Serpentinit (Serpentinschiefer) sowie Marmor (Kalziumkarbonat), aber auch andere Gesteinsarten wie Dolomit und Quarz. Die Skulpturen wurden in Handarbeit mit Beil, Meißel und Hammer ausgeführt; inzwischen haben sich aber auch Elektrogeräte durchgesetzt. Poliert wird mit Schleifpapieren verschiedenster Körnung. Die Motive für die Skulpturen sind in der Tradition und im Alltag der Inuit zu suchen, werden jedoch auch durch die Vorgaben des Kunstmarktes beeinflusst. (VMH, Johanna Funke, 23.06.2019)
Kultureller Kontext
Inuit (Herstellung)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
2 runde Aufkleber: "1124" (Galerieverkaufsaufkleber)
Reproduktion
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