Ort, Datierung
Südafrika, Anfang 20. Jahrhundert
Material und Technik
Abmessungen
14 x 4 x 24,5 x cm / 93 g
Museum
Inventarnummer
69406
Figürlich beschnitzte Tabakpfeife der Natal-Nguni oder verwandter Gruppen mit Reiterdarstellung. Pfeifen wurden in Südafrika als sehr persönliche Gegenstände oft selbst hergestellt und machten damit die künstlerischen Fertigkeiten des Besitzers deutlich. Sie gelten als Statussymbol und sind Teil des persönlichen Assessoires. "In der Figur des Reiters ist ein hoher Status des Besitzers der Pfeife ausgedrückt. Nur auserwählte Krieger oder wohlhabende Männer ritten früher zu Pferd. Sattel und Zaumzeug sind gut zu erkennen [...] auf dem Kopf könnte ein Hut angedeutet sein, der möglicherweise, wie bei anderen Pfeifen üblich, als Pfeifenkopfverschluss gedient hat, aber nicht mehr vorhanden ist. Andererseits erinnert die Kopfbedeckung an einen Nguni-Kopfring, der früher als Rangabzeichen verheirateter Männer bei den Natal-Nguni ein eindeutiges Statussymbol war." (Silvia Dolz, in: Ethnographie und Herrnhuter Mission, 2003)
Annegret Nippa: Ethnographie und Herrnhuter Mission, Dresden 2003, Abb. S. 38 (farb.)
Reproduktion
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