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Miniaturplastik: "knieender Mann"

Siusangnark, Paniak (1934 - ) - Bildhauer
Abmessungen
4,2 x 4,2 x 4,4 cm, 80 g
Inventarnummer
79110
Plastik aus graugrünem Serpentinstein: "Mann", geschnitzt und poliert von Paniak Siusangnark. Die Plastik stellt einen knieenden, zurückgelehnten Mann dar.
Die heute als charakteristisch bekannte und allgemein übliche Bildhauerkunst der Inuit begann gegen Ende der 1940er Jahre, als sich die Lebensumstände änderten, und die Inuit aus den traditionellen Camps in feste Siedlungen zogen. Als neue Einkommensquelle neben der abnehmenden Jagd und durch vermehrte Kontakte zu Weißen („Qallunaat“ in Inuktitut), auch als Auftraggeber, konnte sich diese neue Kunstrichtung entfalten. Unterstützend war dabei auch die gezielte Förderung durch die kanadische Bundesregierung. Anfangs konzentrierte sich die Inuit-Künstler auf Skulpturen aus traditionell verwendeten, in der Arktis vorkommenden Materialien: Serpentin („Schlangenstein“) und Serpentinit (Serpentinschiefer) sowie Marmor (Kalziumkarbonat), aber auch anderen Gesteinsarten wie Dolomit und Quarz. Die Skulpturen wurden in Handarbeit mit Beil, Meißel und Hammer ausgeführt; inzwischen haben sich aber auch Elektrogeräte durchgesetzt. Poliert wird mit Schleifpapieren verschiedenster Körnung. Die Motive für die Skulpturen sind in der Tradition und im Alltag der Inuit zu suchen, werden jedoch auch durch die Vorgaben des Kunstmarktes beeinflusst. (VMH, Johanna Funke, 25.06.2019)
Kultureller Kontext
Inuit (Erwerbung)
Signatur, Bezeichnung, Inschriften
Verkaufs-Galerie-Etiketten: "Canada [Iglu Symbol] eskimo art esquimau 2 863-B 0128547" (größtenteils nicht mehr leserlich, da überklebt und abgerissen) und handschriftlich "2903". Sowie ein weiteres Etikett ohne leserliche Spuren
Unter den Etiketten Ritzsignatur auf Standfläche: "Pania(k) / (Spuren getilgter Ritzsignatur)"
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