Kleines Trinkgefäß
uns nicht bekannt - Hersteller
Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
11 x 10,5 x 7 cm, 149 g
Museum
Inventarnummer
66712
Tonfigur in Form einer Ente. Das traditionelle Keramikdekor der indigenen Küstenbewohner Surinames bestand im Wesentlichen nur aus geometrischen Ritzzeichnungen und aufgemalten einfachen Linien und Punkten. Durch europäischen Einfluss entwickelte sich bei den Karaiben und Arawak die Formung von Schüsseln, Wasserkrügen und figürlichen Keramiken in großer Formenvielfalt und mit einem roten und beigefarbenen Grundton und aufgemalten linearen und kurviliearen Ornamenten. Hergestellt wurden diese Gefäße in Wulsttechnik aus weißem Ton, welcher durch die Magerung mit Rindenasche nach dem Brand eine gelblich-rote Farbe bekam. Die schwarzen Linien wurden mit einer Farbe aus Ruß und gummiartigem Pflanzensaft nach dem Brand mit einem Stück Holz oder dem Finger aufgetragen.
Seit Gründung der Missionsagentur 1893 und der damit einhergehenden Übernahme der Missionsgeschäfte und Versorgung der Missionare in aller Welt, wurden zentrale Aufrufe gestartet, anstelle von Kollektenanteilen ethnologische Objekte und indigene Produkte nach Eropa zu senden, um durch ihren Verkauf einen Beitrag zur Verringerung der Missionsschuld der Herrnhuter Brüdergemeine zu leisten. Die meisten der eingesandten Objekte wurden auf Basaren anlässlich zu Missionsfesten oder auf Anfrage verkauft, dem Herrnhuter Museumsverein war jedoch immer ein Vorkaufrecht eingeräumt worden. Da bisher keine Unterlagen gefunden wurden, die die Annahme der Objekte durch die Agentur dokumentierten, gibt es derzeit keinerlei Hinweis auf Sammler oder Hersteller des Objektes. (VMH, Johanna Funke, 31.08.2022)
Seit Gründung der Missionsagentur 1893 und der damit einhergehenden Übernahme der Missionsgeschäfte und Versorgung der Missionare in aller Welt, wurden zentrale Aufrufe gestartet, anstelle von Kollektenanteilen ethnologische Objekte und indigene Produkte nach Eropa zu senden, um durch ihren Verkauf einen Beitrag zur Verringerung der Missionsschuld der Herrnhuter Brüdergemeine zu leisten. Die meisten der eingesandten Objekte wurden auf Basaren anlässlich zu Missionsfesten oder auf Anfrage verkauft, dem Herrnhuter Museumsverein war jedoch immer ein Vorkaufrecht eingeräumt worden. Da bisher keine Unterlagen gefunden wurden, die die Annahme der Objekte durch die Agentur dokumentierten, gibt es derzeit keinerlei Hinweis auf Sammler oder Hersteller des Objektes. (VMH, Johanna Funke, 31.08.2022)
Kultureller Kontext
Karaiben (Erwerbung)
Reproduktion
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