Ort, Datierung
Material und Technik
Abmessungen
5,6 x 4,6 x 1,5 cm
Museum
Inventarnummer
67356
Deckel eines tibetischen Amulettbehälters "Gau". Dieser Teil der Amulettdose ist aus Silber getrieben und mit fein ziselierten Verzierungen versehen. Er weist 20 Fassungen für kleine Türkise auf, wobei zwei dieser Schmucksteine nicht mehr vorhanden sind. Kleine Gaus dieser Art wurden von Frauen als Brustschmuck getragen und hatten an der unteren Öse häufig Schmuckgehänge aus Lederstreifen oder Silberkettchen. Die kleinen Gaus besitzen kein Fensterchen, der Inhalt, Reliquien oder Amulette, bleibt dem Betrachter verborgen. Die Sammlerin Selma Barth war Anfang des 20. Jahrhunderts neun Jahre lang als Missionsschwester der Herrnhuter Brüdergemeine in Leh/Ladakh tätig. Die von ihr gesammelten Souvenire und Alltagsgegenstände zeugen von einem großen Interesse an der Kultur des Landes und der Menschen, die für fast ein Jahrzehnt ihr Zuhause waren. Über Erben gelangte das Stück in die Sammlung des Völkerkundemuseums. (VMH, Johanna Funke, 08.05.2020)
Kultureller Kontext
Ladakhi (Erwerbung)
Reproduktion
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